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泰山
  tai4 shan1
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Tai-Berg/Taishan-Gebirge

Im langen Strom der Geschichte Chinas nimmt das Taishan-Gebirge, als das erste Gebirge unter dem Himmel berühmt, einen wichtigen Platz ein. Sein Hauptgipfel ist mehr als 1500 Meter hoch. Das ist nicht so hoch, wie man es sich vorstellt. Dennoch hat kein anderes Gebirge in China eine größere Bedeutung als das Taishan-Gebirge.

Bekanntlich ist der Qomolangma der höchste Gipfel der Welt, während das Taishan-Gebirge der höchste Gipfel der chinesischen Kultur ist. 1987 wurde das Taishan-Gebirge in die ,,UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes“ der Menschheit aufgenommen.

Das Taishan-Gebirge erhebt sich im zentralen Teil der Provinz Shandong am östlichen Randbereich der weitausgedehnten nordchinesischen Ebene. Es ist das erste Hochgebirge im Gebiet des Unterlaufs des Gelben Flusses (Huanghe). Umgeben ist das Taishan-Gebirge von niedrigen Hügeln und Bergen, die sich natürlich an Stattlichkeit und Herrlichkeit mit dem Taishan nicht messen können. Während der Zhou-Zeit (ca. 11. Jahrhundert—221 v. Chr.) lag das Taishan-Gebirges im Gebiet der Fürstentümer Qi und Lu und gehört deshalb zu den Wiegen der alten Zivilisation Chinas. Seit uralter Zeit haben unsere Vorfahren hier gearbeitet, gelebt und ihr Erbe an die folgenden Generationen weitergereicht. Das Taishan-Gebirge war oft ein wichtiges Refugium und Symbol der Herrschaft.(Quelle:http://german.beijingreview.com.cn)

Der Tài Shān (chinesisch 泰山, Pinyin Tài Shān) ist ein Berg in der Volksrepublik China. Er befindet sich nördlich der Stadt Tai'an in der Provinz Shandong. Der Tài Shān ist einer der fünf heiligen Berge des Daoismus

Mit einer Höhe von 1545 Metern ist der Tài Shān keineswegs der höchste, wohl aber der berühmteste von den fünf heiligen Bergen des Daoismus. Im alten chinesischen Weltbild, das das Reich der Mitte als Quadrat betrachtete, verkörpert der Taishan den östlichen Eckberg. Seit 1987 gehört der Berg zum Weltkulturerbe der UNESCO.[1]

Im Alten China galt er als höchster Berg der Erde, seit über 2000 Jahren kamen die Herrscher Chinas hierher, um Himmel und Erde zu opfern. Allerdings bestiegen insgesamt nur sechs chinesische Kaiser den Berg.

Um den Gipfel dieses Berges zu erreichen, gibt es die Möglichkeit, zu Fuß zu gehen, denn auf den Berg führt eine 9 km lange Treppe mit insgesamt 6293 Stufen, mit welcher der Höhenunterschied von 1350 m überwunden werden kann. Beim Aufstieg kommt man an zahlreichen Toren, Hallen und Palästen vorbei. Jeder Treppenabschnitt zwischen zwei jeweiligen Toren oder Pavillons hat eine eigene Bezeichnung. Im Jahr 2003 bestiegen ca. 6 Mio. Touristen den Berg, er gilt damit als einer der meistbestiegenen Berge der Welt.

Neben dem Weg führt eine Seilbahn die Besucher fast direkt auf den Gipfel des Tai Shan. Dort befinden sich mehrere Gaststätten und Tempel. Das bedeutendste Gebäude dabei ist der Tempel des Jadekaisers („Yuhuang Dian“) am Jadekaiser-Gipfel.

泰山,是中国五岳之首,古名岱山,又称岱宗、天孙[2],位于山东省中部,泰安市境内,矗立在鲁中群山间;主峰玉皇顶,海拔1545米。[3]

泰山是中国第一批国家级风景名胜区之一,1987年获联合国教科文组织公布为世界文化与自然双重遗产,且符合世界遗产10种评定标准中的7种,和澳洲的塔斯马尼亚荒野并列为符合最多标准的世界遗产。

泰山(たいざん)は、中華人民共和国山東省泰安市にある山。高さは1,545m(最高峰は玉皇頂と呼ばれる)。

封禅の儀式が行われる山として名高い。 道教聖地である五つの山(=五岳)のひとつ。華北平原の丘陵を見下す雄健かつ壮観な絶頂は五岳独尊とも言われ、五岳でもっとも景仰される春秋時代以来の伝統がある。一例として泰山地震は天下の大事であった。ユネスコ世界遺産(複合遺産)に登録されている。また「泰山国家地質公園」としてジオパークにも指定されており、ユネスコの世界ジオパークネットワークにより認定されている。

Mount Tai (Chinese: 泰山; pinyin: Tài Shān) is a mountain of historical and cultural significance located north of the city of Tai'an, in Shandong province, China. The tallest peak is the Jade Emperor Peak (simplified Chinese: ; traditional Chinese: ; pinyin: Yùhuáng Dǐng), which is commonly reported as being 1,545 meters (5,069 ft) tall,[2] but is officially described by the PRC government as 1,532.7 meters (5,029 ft) tall.[3]

Mount Tai is known as the eastern mountain of the Nine Great Mountains of China. It is associated with sunrise, birth, and renewal, and is often regarded the foremost of the five. Mount Tai has been a place of worship for at least 3,000 years and served as one of the most important ceremonial centers of China[4] during large portions of this period.

Le mont Tai ou Taishan (sinogrammes simplifiés : 泰山 ; hanyu pinyin : tàishān), se situe au nord de la ville de Tai'an, dans la province du Shandong en République populaire de Chine. Son point culminant, le pic de l'Empereur de jade, a une altitude de 1 545 m. Il est particulièrement important par son histoire et sa signification culturelle, car c'est l'une des cinq montagnes sacrées de la Chine. C'est le Mont de l'Est, associé à l'aurore, à la naissance et au renouveau, et la plus vénérée des cinq montagnes sacrées. Les temples qui y sont perchés sont une destination de choix pour les pèlerins depuis 3 000 ans. C'est le théâtre d'un pèlerinage unique : l'ascension nocturne vers le pic sacré de l'Empereur de jade. 

Il monte Tai (泰山S, Tài ShānP) è la più importante delle cinque montagne sacre taoiste della Cina, situata nella provincia dello Shandong, a sud della città di Jinan. La vetta del monte Tai raggiunge i 1545 m

Taishan (泰山) es una montaña en Tai'an, Shandong, China. Su pico se denomina Emperador de Jade con 1.545 metros de altitud. Es una de las cinco montañas sagradas del taoísmo en China. Los templos que existen en ella han sido un destino de peregrinaje durante 2000 años. Fue declarado como Patrimonio de la Humanidad por la Unesco en el año 1987, abarcando una zona protegida de 25.000 ha.

La tradición china dice que el sol comienza su recorrido diario en ese monte. Por eso, ver la salida del Sol desde Taishan es la máxima aspiración de todo chino.

Solamente cinco emperadores han subido hasta la cima a lo largo de la historia, aunque Qianlong de la dinastía Qing lo hizo en varias ocasiones. También personas como Confucio o Mao Zedong realizaron la dura ascensión.

El pico es accesible en autobús desde la base hasta la Puerta del Medio Camino al Cielo, y luego en teleférico desde allí. Sin embargo la forma tradicional de subir es recorriendo el camino que posee 6600 escalones de piedra que conducen hasta la cumbre. La ruta central lleva al menos dos horas hasta la puerta del Medio Camino al Cielo, y de ahí otras dos o tres horas hasta la cumbre.

A lo largo del camino se encuentran los Templos Puzhao y Guandi así como el Palacio de la Puerta Roja construido en 1626. A mitad de la ascensión se encuentran el Templo Doumu del siglo XVI y la Puerta Celeste del Medio.

Se llega a la cima tras cruzar el Arco de la inmortalidad y la Puerta sur del cielo. Desde la cumbre se tiene acceso al Templo de la Princesa de las Nubes Azules y al Templo del Emperador Augusto de Jade, situado a una altura de 1.524 metros.

Puesto que shan es la palabra china para montaña, lo correcto es llamarlo en español Montaña Tai.

Тайшань (кит. 泰山, пиньинь Tài shān, буквально гора восхода, то есть Восточная гора) — гора в китайской провинции Шаньдун высотой 1545 м.

Гора Тайшань обладает большой культурной и исторической значимостью и входит в число пяти священных гор даосизма. Традиционно гора считалась местом обитания даосских святых и бессмертных. Дух горы Тайшань, по преданию, — один из правителей царства мёртвых[1]. Гора находится в окрестностях города Тайань. Самый высокий пик высотой 1545 м называется Пиком Нефритового Императора. В Китае гора Тайшань ассоциируется с восходом солнца, рождением, обновлением. Храм на вершине горы — цель многочисленных паломников на протяжении 3000 лет. Сейчас на гору можно подняться на подъёмнике.

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Im langen Strom der Geschichte Chinas nimmt das Taishan-Gebirge, als das erste Gebirge unter dem Himmel berühmt, einen wichtigen Platz ein. Sein Hauptgipfel ist mehr als 1500 Meter hoch. Das ist nicht so hoch, wie man es sich vorstellt. Dennoch hat kein anderes Gebirge in China eine größere Bedeutung als das Taishan-Gebirge.

 

 Bekanntlich ist der Qomolangma der höchste Gipfel der Welt, während das Taishan-Gebirge der höchste Gipfel der chinesischen Kultur ist. 1987 wurde das Taishan-Gebirge in die "UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes" der Menschheit aufgenommen.

Das Taishan-Gebirge erhebt sich im zentralen Teil der Provinz Shandong am östlichen Randbereich der weitausgedehnten nordchinesischen Ebene. Es ist das erste Hochgebirge im Gebiet des Unterlaufs des Gelben Flusses (Huanghe). Umgeben ist das Taishan-Gebirge von niedrigen Hügeln und Bergen, die sich natürlich an Stattlichkeit und Herrlichkeit mit dem Taishan nicht messen können. Während der Zhou-Zeit (ca. 11. Jahrhundert—221 v. Chr.) lag das Taishan-Gebirges im Gebiet der Fürstentümer Qi und Lu und gehört deshalb zu den Wiegen der alten Zivilisation Chinas. Seit uralter Zeit haben unsere Vorfahren hier gearbeitet, gelebt und ihr Erbe an die folgenden Generationen weitergereicht. Das Taishan-Gebirge war oft ein wichtiges Refugium und Symbol der Herrschaft.

In alter Zeit wurde das Taishan-Gebirge als das Gebirge Daishan oder Daizong bezeichnet. Im klassischen Chinesisch bedeutet "Dai" "groß", das Taishan-Gebirge also das "große Gebirge". Die Vorfahren der chinesischen Nation glaubten, dass das Taishan-Gebirge das größte und höchste Gebirge sei. Mit der Zeit verehrten sie allmählich den Taishan als "Oberhaupt" der Gebirge und Flüsse Chinas. Das Taishan-Gebirge hat eine Fläche von 426 Quadratkilometern. Sein Hauptgipfel heißt Yuhuangding (Gipfel des Jadekaisers) und ist von mehr als 100 Bergspitzen umgeben. Im ganzen Gebirge gibt es 98 Felsenwände und Hügelketten sowie 102 Flüsschen. Wenn man vom Hauptgipfel Yuhuangding aus in die Ferne blickt, hat es den Anschein, als liege ihm alles zu Füßen. Das Gefühl auf dem höchsten Gipfel der Erde zu stehen ist also nur allzu verständlich. Das harmonische Zusammenspiel von Natur- und Kulturlandschaft ist eine der Besonderheiten des Taishan-Gebirges. Es liegt im Osten, wo die Sonne aufgeht und der Frühling zuerst kommt. Daher verehrten die Vorfahren der Chinesen den Taishan. In alter Zeit ließen die Herrscher Chinas auf dem Gipfel des Taishan, der als der "Berührungspunkt von Himmel und Erde" betrachtet wurde, einen hohen Altar errichten, um dem Himmel zu opfern. Am Fuß des Gebirges opferten sie der Erde. Dies alles verlieh dem Taishan eine mythische Bedeutung und würdevolle Heiligkeit. Die Kaiser verschiedener Dynastien, die Gelehrten und Gebildeten kamen ununterbrochen zum Taishan-Gebirge. Sie schrieben zahlreiche Texte, Gedichte und Gesänge. Neben vielen Tempelkomplexen und Statuen gibt es noch mehr als 2000 Felsschnitzereien. Darunter ist die Felsschnitzerei "Wu Yue Du Zun" (das höchste der Fünf Heiligen Gebirge) das Emblem des Taishan-Gebirges. Die Fünf Heiligen Gebirge ist der Sammelname der fünf Gebirge. Zu ihnen gehören das Taishan- im Osten, das Huashan- im Westen, das Songshan- in Zentralchina, das Hengshan- im Süden und das Hengshan-Gebirge im Norden. Der Name "Fünf Heilige Gebirge" stammt von der Sage, dass der Kopf und die vier Gliedmaßen von Pangu, dem mythischen Schöpfergott des Universums, zu den "Fünf Heiligen Gebirgen" geworden seien. Was die Höhenlage betrifft, rangiert das Taishan-Gebirge unter ihnen nur an dritter Stelle. Warum ist es dann das "Oberhaupt" der "Fünf Heiligen Gebirge" geworden? Das hat mit den Opferzeremonien für Himmel und Erde zu tun. Da im Verlauf mehrerer Jahrtausende viele Kaiser am Taishan-Gebirge opferten und sich dabei während einer Opferzeremonie vor dem Gebirge ehrerbietig verbeugten, erhielt es eine unvergleich ehrenvollere Stellung als alle anderen Gebirge. Auf dem Taishan-Gebirge hat man einen phantastischen Ausblick: sich aneinander reihende Hügelketten, schroffe Felsklippen mit grotesken Formen, dichte Tannen- und Zypressenwälder. Unter zahllosen alten Zypressen gibt es sechs Zypressen, die von den Kaisern der Han-Dynastie (206 v. Chr.— 220 n. Chr.) gepflanzt wurden. Außerdem wachsen hier noch vor 1300 Jahren gesetzte Japanische Schnurbäume (Sophora japonica) und vor 500 Jahren gepflanzte Kiefern.

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Der Taishan-Berg ist ein beliebtes Reiseziel, und das nicht nur wegen seiner majestätischen Erscheinung, sondern auch wegen seiner Bedeutung als Altar des Himmels in der chinesischen Kultur.

Mit seinem über 1500 Meter hohen Hauptgipfel - dem Gipfel des Jade-Kaisers - gehört er zu den fünf heiligen Bergen des Buddhismus in China. 72 chinesische Kaiser haben sich im Laufe der Geschichte zum Taishan-Berg begeben, um dort dem Himmelsgott Opfergaben darzubringen.

1987 hat die UNESCO das Taishan-Gebirge zum Weltkulturerbe erklärt. Seitdem ist das Taishan-Gebirge über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Besonders in Südkorea und Japan ist der einstige Altar zum Himmelsgott ein begehrtes Reiseziel.

Auf dem Weg hinauf zum Gipfel des Taishan-Gebirges gibt es verschiedene Möglichkeiten. Viele nehmen den Minibus bis zum Tor des Mittleren Himmels, das sich auf halber Höhe des Gebirges befindet. Von dort führt eine Seilbahn zum Hauptgipfel hinauf. Wer mehr Zeit und körperliche Fitness mitbringt, der sollte den Taishan-Berg zu Fuß erklimmen. Mehr als 7000 Stufen führen hinauf zum Gipfel des Jade-Kaisers. Besonders die Strecke zwischen dem Tor des Mittleren Himmels und dem Tor des Südlichen Tors ist sehr steil. Früher glaubte man, das Paradies zu erreichen, wenn man den langen Aufstieg hinter sich gebracht hatte.

Ganz oben auf dem Gipfel erstreckt sich ein weitläufiger Platz. Es gibt eine Straße und Wirtshäuser.

Vor mehr als 2000 Jahren bestieg der große Denker Konfuzius das Taishan-Gebirge. Der Blick vom Gipfel beflügelte seinen Ehrgeiz. Er bereiste das in mehrere Fürstenstaaten aufgeteilte chinesische Reich mit dem Ziel, die Fürsten von seinen politischen Idealen zu überzeugen.(China.org.cn, 16. Juni 2005)

 

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Unsere Reise in Shandong beginnt in der Stadt Taian. Dort packen wir unseren Rucksack und machen uns auf, einen der fünf heiligen Berge des Buddhismus in China zu erklimmen - den Taishan-Berg. Dessen Hauptgipfel, der Gipfel des Jade-Kaisers, ist über 1500 Meter hoch. Im Taishan-Gebirge wachsen rund 20 000 zum Teil sehr alte Bäume. Auf dem Weg zum Gipfel kann man 110 gut erhaltene Kulturdenkmäler besichtigen. Der Taishan-Berg ist ein beliebtes Reiseziel, und das nicht nur wegen seiner majestätischen Erscheinung, sondern auch wegen seiner Bedeutung als Altar des Himmels in der chinesischen Kultur. Immerhin haben sich 72 Kaiser der chinesischen Geschichte zum Taishan-Berg begeben, um dort dem Himmelsgott Opfergaben darzubringen. Der Himmelsgott legitimere dem Kaiser, auf der Erde zu herrschen, wie man vor Jahrhunderten glaubte.

1987 wurde das Taishan-Gebirge von der UNESCO auf die Liste der Kultur- und Naturerbe der Menschheit aufgenommen.

Seitdem ist das Taishan-Gebirge über die Grenzen hinaus bekannt. Besonders in Chinas Nachbarländern Südkorea und Japan ist der einstige Altar zum Himmelsgott ein begehrtes Reiseziel. Jährlich besteigen viele Touristen aus Japan das Gebirge. Auf dem langen Weg hinauf zum Gipfel des Jade-Kaisers trafen wir Yazima Hainaki aus Japan:

"Das Taishan ist aus gutem Grund das bekannteste Gebirge in China. Wir alle sind sehr begeistert, dieses Gebirge besteigen zu können. Das Taishan mit seinen Kulturgütern ist ein Schatz der chinesischen Nation. Es vermittelt uns etwas von der Tradition und Geschichte Chinas. Ich als Ausländerin freue mich sehr darüber, dass das Gebirge gut erhalten ist, denn es verkörpert so viel Geschichte."

Auf dem Weg hinauf zum Gipfel des Taishan-Gebirges gibt es verschiedene Möglichkeiten. Viele nehmen den Minibus bis zum Tor des Mittleren Himmels, das sich auf halber Höhe des Gebirges befindet. Von dort führt eine Seilbahn zum Hauptgipfel hinauf. Wer mehr Zeit und körperliche Fitness mitbringt, der sollte den Taishan-Berg zu Fuß erklimmen.

Doch Vorsicht! Für den Weg hinauf zum Gipfe braucht man viel Mühe und Kraft. Mehr als 7000 Stufen führen hinauf zum Gipfel des Jade-Kaisers. Besonders die Strecke zwischen dem Tor des Mittleren Himmels und dem Tor des Südlichen Tors ist sehr steil. Früher glaubte man, das Paradies zu erreichen, wenn man den langen Aufstieg hinter sich gebracht hatte.

Seit jeher ist der Aufstieg zum Hauptgipfel des Taishan-Berges eine Herausforderung für viele Menschen. Immer wieder sieht man auch ältere Menschen den oft als Leiter zum Himmel beschriebenen Berg besteigen. Zu diesen Senioren gehört Wang Tieling, der bei unserem Treffen bereits zum zweiten Mal auf dem Weg hinauf zum Hauptgipfel war:

"Es ist gut 20 Jahre her, als ich letztes Mal das Taishan bestieg. Damals war ich noch jung. Wir fingen vom Tor des Mittleren Himmels an. Damals gab es allerdings noch keine Seilbahn. Der Weg war enger und holpriger als jetzt. Aber trotzdem hatte ich es geschafft."

Ganz oben auf dem Gipfel erstreckt sich ein weitläufiger Platz. Es gibt eine Straße und Wirtshäuser. Die Straße heißt Tianjie ? auf deutsch "Straße des Himmels".

Die meisten Touristen entscheiden sich dafür, in einer der Wirtshäuser hoch oben auf dem Gipfel zu übernachten. In der Morgendämmerung stehen sie früh auf und beobachten vom Gipfel aus den Sonnenaufgang.

Vor mehr als 2000 Jahren bestieg der große Denker Konfuzius das Taishan-Gebirge. Das majestätische Gebirge erweckte in ihm große Ehrfurcht. Als er vom Gipfel hinunterschaute, hatte der große Philosoph den Eindruck, dass das Reich unter ihm kleiner wirke. Dieser Eindruck beflügelte seinen Ehrgeiz. Er bereiste das damals noch in mehrere Fürstenstaaten aufgeteilte chinesische Reich mit dem Ziel, die Fürsten von seinen politischen Idealen zu überzeugen.

Die Heimat von Konfuzius befindet sich nicht weit vom Taishan Gebirge entfernt, in der kleinen Stadt Qufu im Südwesten der Provinz Shandong. Hier war Konfuzius geboren und aufgewachsen. Qufu ist auch die nächste Station unserer Reise.

Die Kleinstadt Qufu liegt zwei Autostunden von der Stadt Taian entfernt. Im 6. Jahrhundert vor Christus wurde Kong Qiu - besser bekannt als Konfuzius - in einer kleinen Siedlung in Qufu geboren. Die von ihm gepredigten philosophischen Gedanken und Doktrin haben die Kultur und Mentalität der Chinesen stark beeinflusst. In Qufu erinnern zahlreiche Sehenswürdigkeiten an den großen Denker, beispielsweise der Konfuziustempel, der an der Stelle der alten Residenz von Konfuzius errichtet wurde. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Residenz und des Friedhofes der Familie Kong.

Für Sie haben wir jetzt noch einige praktische Reisetipps. Nach Taian und Qufu sollten sie am besten im Herbst reisen, genauer in der Zeit zwischen September und Oktober. In dieser Zeit findet in Taian der Internationale Bergsteigerwettbewerb statt. In Qufu kann man einem Kulturfest zum Geburtstag von Konfuzius beiwohnen. Unterkunft und Transport in Taian und Qufu sind nicht teuer.