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Duisburg Deutscher Wortschatz
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​​​​​​​Duisburg ist eine kreisfreie Großstadt, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein liegt.

Duisburg (mit Dehnungs-i, /dyːsbʊʁk/, regional variabel [ˈdyːsbʊɐ̯ç] bis [ˈdʏːsbʊʀə̆ɕ]) ist eine kreisfreie Großstadt, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein liegt. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit insgesamt rund zehn Millionen Einwohnern und gehört sowohl der Region Niederrhein als auch dem Ruhrgebiet an. Sie liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist mit circa einer halben Million Einwohnern nach KölnDüsseldorfDortmund und Essen die fünftgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach Angaben der Stadt schwankte die Einwohnerzahl in den letzten Jahren zwischen 498.000 und 503.000 Einwohnern. Das Oberzentrum nimmt auf der Liste der Großstädte in Deutschland den 15. Platz ein. Duisburg war 2010 als Teil des Ballungsraums Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas.

Die am Ausgangspunkt des historischen Hellwegs gelegene und im Jahre 883 erstmals urkundlich genannte Stadt entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem urbanen Handelszentrum, verlor jedoch im 13. Jahrhundert aufgrund der Verlagerung des Rheins, die die Stadt vom Strom abschloss, erheblich an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wuchs Duisburg dank seiner günstigen Flusslage mit den Häfen und der Nähe zu den Kohlelagerstätten im Ruhrgebiet auf der Basis der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie zu einem bedeutenden Industriestandort. Städtebaulich ist Duisburg stark durch Industrieanlagen dieser Zeit geprägt, die heute teils noch genutzt und teils in Parkanlagen eingebunden sind, oder wie im Innenhafen durch Unternehmen und Kulturbetriebe genutzt werden. Die erste und dritte Themenroute der populären Route der Industriekultur mit zahlreichen Denkmälern führen durch das Duisburger Stadtgebiet, namentlich „Duisburg: Stadt und Hafen“ sowie „Duisburg: Industriekultur am Rhein“.

Der Hafen (betrieben durch die Duisburger Hafen AG) mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als größter Binnenhafen der Welt.[2] Er prägt die Wirtschaft der Stadt genauso wie die Eisen- und Stahlindustrie. Fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammt aus den acht[3] Duisburger Hochöfen.[4] Die traditionelle Stahlproduktion und Metallverarbeitung in Duisburg konzentriert sich zunehmend auf die Erzeugung von Hightech-Produkten. Durch diesen seit den 1970er Jahren anhaltenden Strukturwandel (Stahlkrise) leidet die Stadt unter einer hohen Arbeitslosigkeit.[5]

Zugleich ist die örtliche Logistik als eine der Drehscheiben Zentraleuropas ein wichtiges ökonomisches Standbein der Stadt. Zwischen Duisburg und der Volksrepublik China verkehren mit dem Trans-Eurasia-Express etwa 60 Züge wöchentlich. Duisburg ist ein bedeutender Knotenpunkt der „neuen chinesischen Seidenstraße“, verkehrsgünstig gelegen am Schnittpunkt vom Ruhrgebiet und Rheinschiene und im Kern des zentralen europäischen Wirtschaftsraumes.

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1 year ago
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