Konfuzius-Institute stellen ein wichtiges Element der auswärtigen Kulturpolitik der chinesischen Regierung dar. Weltweit bestehen bereits etwa 330 solcher Institute. In Deutschland wurden bisher 12 Konfuzius-Institute gegründet.
Konfuzius-Institute sind in ihren Aufgaben und in ihrem Programm in großen Teilen ein Pendant zu den deutschen Goethe-Instituten im Ausland. Abweichend von Goethe-Instituten jedoch sind sie als eine Art „Gemeinschaftsunternehmen“ organisiert insofern, als Leitung und Finanzierung zwischen der chinesischen Seite und den Partnern im Gastland geteilt sind. Der Vertragspartner im Gastland ist in der Regel eine Universität. Auf chinesischer Seite ist neben der vom chinesischen Bildungsministerium beauftragten und auch als Vertragspartner auftretenden Dachorganisation der Konfuzius-Institute, dem Office of the Chinese Language Council International (HANBAN), immer auch eine chinesische Hochschule als weiterer Partner beteiligt.
Konfuzius-Institute dienen hauptsächlich der Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur und erleichtern den Wissenszugang zu China. Sie dienen auch dem Dialog und Informationsaustausch zwischen Kulturen und Gesellschaften. Sie sollen Grenzen öffnen und Orte der Begegnung sein. Und sie sollen Partner und Plattform sein für eine Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten.
All dies ist auch Programm und Aufgabe für das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg.
Das Heidelberger Konfuzius-Institut ist ein gemeinsames Projekt der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, des HANBAN in Beijing und der Shanghai Jiao Tong University.
Das Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg ist ein rechtlich unabhängiges An-Institut der Universität Heidelberg. Es hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins, ist vom Finanzamt Heidelberg als gemeinnützig anerkannt und damit berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.