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Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker Deutscher Wortschatz
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Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist das bekannteste Neujahrskonzert der Welt und ist vor allem den Werken der Strauss-Dynastie (Johann Strauss (Vater), Johann Strauss (Sohn), Eduard Strauß und Josef Strauss) gewidmet.
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist das bekannteste Neujahrskonzert der Welt und ist vor allem den Werken der Strauss-Dynastie (Johann Strauss (Vater), Johann Strauss (Sohn), Eduard Strauß und Josef Strauss) gewidmet.
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Geschichte

Das Konzert fand zum ersten Mal nicht am Neujahrsmorgen, sondern am 31. Dezember 1939 statt. Zeitungsankündigungen zufolge war es ein von den Wiener Philharmonikern dem von Adolf Hitler am 10. Oktober 1939 eröffneten Kriegswinterhilfswerk (Kriegs-WHW) zur Gänze gewidmetes „Außerordentliches Konzert“, zu dem am 30. Dezember eine öffentliche Generalprobe veranstaltet wurde. Der Historiker Fritz Trümpi belegte, dass das Konzert Bestandteil von Joseph Goebbels’ Propagandamaschinerie war.[1][2][3][4] Das Neujahrskonzert fand (und findet bis heute) im Großen Musikvereinssaal in Wien, der etwa 2.000 Personen fasst, statt.

Die Liebe des Dirigenten Clemens Krauss zur Walzermusik, insbesondere der der Familie Strauss – „und wohl auch sein Drang zu großen Auftritten“[5] einerseits, jedoch auch seine Aufnahme von Hitlers und Goebbels Gnaden in die Gottbegnadeten-Liste nach dem Anschluss Österreichs – verbanden sich in seiner Person mit Goebbels’ Absicht, Wien als Stadt „des Optimismus, der Musik und der Geselligkeit“ zu inszenieren. Trümpi belegt in seinem Buch Politisierte Orchester, dass in der Zeit des Nationalsozialismus die Zahl der Aufführungen von Werken der Strauss-Familie durch die Wiener Philharmoniker sprunghaft zunahm. Das Orchester war nach der Annexion Österreichs zwar Goebbels zugeordnet worden, diesem aber, anders als die Berliner Philharmoniker nicht unterstellt: Das Engagement für den NS-Staat war also von den Wiener Philharmonikern weitestgehend eigenbestimmt und eigenverantwortet. Trümpi zitiert aus einem Vertrag zwischen den Wiener Philharmonikern und der Reichsrundfunkgesellschaft:

„[…] das Orchester verpflichtet sich, Schwarzplatten-Aufnahmen für den Großdeutschen Rundfunk mit Wiener Musik, in erster Linie natürlich mit Werken Johann Strauß' mit einem, die Wiener Note besonders beherrschenden Dirigenten, zu machen“

– Prot. KS, 7. Oktober 1940, HAWPh, A-Pr-030, 17.: Hier zit. nach Trümpi: Politisierte Orchester, 257

Die NS-Machthaber hatten bereits vor der Zeit des Zweiten Weltkrieges die Idee entwickelt, „mittels so genannter ‚leichter Musik‘, die ‚Volksgemeinschaft‘ zu stärken“. Die „Moral an der Front und in der Heimat“ aufrechtzuerhalten, trat historisch erst ab etwa 1940/41 (also erst nach dem ersten Neujahrskonzert) dazu: Das erste Neujahrskonzert – noch nicht so bezeichnet – fand also in Wien zugunsten des Winterhilfswerkes des Deutschen Volkes statt, dem sich Zehntausende Wiener auch innerlich verpflichtet fühlten.

Die ersten sechs Neujahrskonzerte – und nach dem Untergang des NS-Regimes weitere sieben – standen unter der Leitung von Clemens Krauss. Seit dem zweiten Konzert am 1. Jänner 1941 fand und findet das Konzert am Neujahrstag statt. 1941 spielten die Wiener Philharmoniker laut Zeitungsankündigung in ihrer zweiten Akademie, die nun schon zur Tradition geworden ist, zugunsten der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude,[6] wie es dann auch als Benefizkonzert bis zum Neujahrskonzert 1945 der Fall war. Die Zählung der Neujahrskonzerte durch die Wiener Philharmoniker beginnt mit dem in NS-Tradition stehenden Konzert des Neujahrstages 1941.

Dabei war damals die Programmwahl auch unfreiwillig Zeitgeschichte, wie der langjährige Chronist der Neujahrskonzerte, Kurt Diemann, nachweist:[7]

Erst seit dem Dirigat von Josef Krips am 1. Jänner 1946 heißt dieses Konzert tatsächlich „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“. Er initiierte schon 1946 ein „Arbeiter-Neujahrs-Konzert“, um die für das „originale“ Neujahrskonzert schon damals für die „normalen“ Einkommensbezieher unerschwinglichen Preise (die preiswerteste Konzertkarte kostete damals schon mehr als einen Wochenlohn eines Wiener Arbeiters) ein Zeichen dagegen zu setzen und die Idee des Konzertes in die (breite) Wiener Bevölkerung, gerade angesichts der damaligen Trostlosigkeit des halbzerstörten und hungernden Wiens zu tragen: Nach seinem Ausscheiden und der Rückkehr von Clemens Krauss wurde dies stillschweigend schon 1947 beendet. Seit 31. Dezember 1952 wird das Programm des Neujahrskonzerts am Silvesterabend als Silvesterkonzert voraufgeführt. Am 30. Dezember 1962 wurde erstmals eine zweite Voraufführung angesetzt; diese war bis 1997 jeweils eine geschlossene Veranstaltung für Angehörige des österreichischen Bundesheeres, seit 1998 wird ein Teil der Karten verkauft.[8]

Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert war von 1980 bis 2013 traditionell ein Geschenk der italienischen Stadt Sanremo.[9] 2014 wurden die Blumen erstmals von den Wiener Philharmonikern zur Verfügung gestellt.[10] Der Konzertsaal wird von den Floristen jedes Jahr mit rund 30.000 Blumen dekoriert, 2015 erstmals in Kooperation mit den Wiener Stadtgärten.[11]

2008 wurde erstmals live im Goldenen Saal getanzt, ebenso wieder 2011, als 15-jährige Eleven (Mädchen und Burschen) der Ballettschule der Wiener Staatsoper auftraten. 2014 haben Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov nach ihrer eigenen Choreographie im Saal zum Walzer An der schönen blauen Donau live getanzt.[12]

Anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums des Konzertes wurde 2015 die Edition Neujahrskonzert: Die gesamten Werke veröffentlicht, eine aus 23 Compact Discs bestehende Sammlung aller 319 Werke, die seit 1941 bei der Veranstaltung gespielt wurden.[13]

Konzert

Während den Rahmen des Musikprogramms immer Werke der Strauss-Dynastie (Johann Vater (seit 1946) & Sohn, Josef (seit 1941) und Eduard (seit 1964)) bilden, werden seit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 1961 auch regelmäßig Werke anderer Komponisten, wie Joseph LannerCarl Michael Ziehrer oder Joseph Hellmesberger junior, ins Programm genommen. Zusätzlich finden sich seit 1978 auch Werke musikalischer Jahresregenten, in dem Jahr beginnend mit dem 150. Todestag von Franz Schubert, im Programm des Neujahrskonzertes.

Der Große Saal

Der Ablauf folgt seit 1958 einer Tradition: Während bis 1957 Zugaben, in der Regel die kürzeren Musikstücke, je nach Stärke des Beifalls wiederholt wurden, wurde der 2. Teil des Neujahrskonzertes, das ab 1959 im Fernsehen und auch international übertragen wird, mit nur einer einzigen (freien) Zugabe beendet, die zwischenzeitlichen Wiederholungen entfielen. Die darauf folgende zweite Zugabe ist folgend seitdem der Walzer An der schönen blauen Donau von Johann Strauss (Sohn), op. 314 (1867). Dabei ist der Donauwalzer, eingeführt durch Clemens Krauss, seit dem Neujahrskonzert 1945 mit Ausnahme der Jahre 1947 sowie 1955 bis 1957 immer Zugabe eines Neujahrskonzertes gewesen.[14]

Als abschließende und damit dritte Zugabe wird – 1946, 1950 bis 1954 und seit 1958[14] mit zwei Ausnahmen – traditionell der Radetzky-Marsch (Johann Strauss (Vater), op. 228, 1848), in einer instrumentell verdickten und adaptierten Bearbeitung von Leopold Weninger,[15] nicht im Original, gespielt. In diesem Zusammenhang wurde auch der Neujahrsgruß Prosit Neujahr mit eingebracht, bis er schließlich an den Auftakt des Donauwalzers rückte.

Als weiteres traditionelles Ritual gilt ab den späten 1980er-Jahren, da ohnehin der Walzer An der schönen blauen Donau in der Introduktion durch Beifall unterbrochen wurde und wird, dass dieser Gruß nunmehr nach dieser Unterbrechung erfolgt. Weitere Wünsche können sich anschließen: An dieser Stelle konnten am 1. Jänner 2007 Bulgarien und Rumänien als Teil der Europäischen Gemeinschaft von Zubin Mehta begrüßt werden. Danach wird der Walzer komplett aufgeführt.

Beim Radetzky-Marsch klatscht das Publikum traditionell im Takt nach Dirigat mit. 1975, aus Anlass des 150. Geburtstages von Johann Strauss (Sohn) entfiel er als Zugabe.[16] 2005 wurde der Radetzky-Marsch in Gedenken an die Opfer des Erdbebens vom 26. Dezember 2004 in Asien nicht gespielt. 2014 verzichtete Daniel Barenboim darauf, den vom Orchester gespielten Marsch zu dirigieren, und schüttelte stattdessen jedem Musiker die Hand.

Die Aufnahmen des Konzertes (deren erste erschien 1975 unter dem Label „DECCA“ der Firma Teldec, von da sind diese produziert und veröffentlicht worden) waren von 2001 bis 2022 jedes Jahr auf Platz Eins der österreichischen Album-Charts zu finden.

Fernsehübertragung

Seit 1959 wird das Konzert vom ORF, der öffentlich-rechtlichen österreichischen Rundfunkanstalt, nicht nur im Radio, sondern mit seinem 2. Teil (nach der Konzertpause) auch im Fernsehen übertragen; die Übertragungen dauerten 75 Minuten. Erster technischer Leiter dieser Übertragungen war zwar Wilfried Scheib, von Anfang an war jedoch Hermann Lanske „die“ treibende Kraft, der mit immer neuen Ideen die Fernsehübertragungen ausgestaltete und sie perfektionierte.

Seit 1969 wird die Fernsehsendung in Farbe ausgestrahlt. Von Anfang an durch Eurovision übertragen, wird sie heute nach Angaben der Wiener Philharmoniker in über neunzig Länder übertragen;[18] eine detaillierte öffentliche Statistik ist derzeit nur bis 1983 öffentlich verfügbar. Aus dieser ergibt sich, dass 1966 die erste Übertragung in die damalig sozialistischen Länder (in Kooperation mit Intervision, dem damaligen Fernsehverbund, an dem auch Österreich beteiligt war) erfolgte, 1972 fand erstmals eine Fernsehübertragung nach Übersee statt (1972 waren dies Brasilien, Hongkong, Singapur und Taiwan), was ab 1973 Jahr für Jahr weiter ausgebaut wurde.[19]

1961 wurden erstmals einzelne Musikstücke mit Ballettaufnahmen unterlegt. Es tanzten Mitglieder des Balletts der Volksoper Wien, die Choreographie übernahm die Ballettmeisterin Dia Luca.[20] Getanzt wurde zunächst live nach der originalen Musik, die direkt in den benachbarten Brahmssaal des Musikvereins übertragen wurde, wo die Aufnahmen der Balletttänzerinnen und -tänzer stattfanden, die wiederum durch geschickte Bildführung in Aufnahmen der Kassettendecke einblendet wurden (was bedeutet, dass die Ballettaufnahmen von Anfang an nur dem Fernsehzuschauenden zugängig waren). Ab 1963 wurde mit vorproduzierten Playback-Aufnahmen des Balletts gearbeitet.[21] Seit 1987 gelegentlich auch wieder, wie bereits 1959 bis etwa Ende der 1960er Jahre praktiziert, wird auch live getanzt. Getanzt wird vom Wiener Staatsballett (entstanden aus der Fusion der früher unregelmäßig wechselnd auftretenden Ballettensembles von Wiener Staatsoper und Volksoper), dem Ballett der Bayerischen Staatsoper sowie von internationalen Gaststars. Als Untermalung der Fernsehübertragung werden bei manchen Werken auch thematisch zugehörige Bilder oder Filmsequenzen, wie etwa aus dem Schloss Schönbrunn, für die Fernsehzuschauenden eingeblendet.

Seit 1991 strahlt der ORF das Konzert in voller Länge aus. Weil die Tempi in den verschiedenen Aufführungen (Voraufführung, Generalprobe, Konzert) variieren können, ist die Pause in den einzelnen Aufführungen teilweise unterschiedlich lang: Sie wird deshalb mit einem längenflexiblen, rund 25-minütigen Pausenfilm überbrückt, der speziell für das Neujahrskonzert gedreht wird.[22] Dieser Pausenfilm wurde bislang von Regisseuren wie Felix BreisachGeorg RihaHannes RossacherWerner Boote, Patrick Pleisnitzer, Gernot Friedel und Anton Reitzenstein in Szene gesetzt, mit dem Anliegen, Österreich mit seinen Kulturschätzen und Naturgütern zu präsentieren. Der Film muss ohne Worte verständlich sein, da auch dieser weltweit gesehen wird, wobei er nicht von allen Stationen übernommen wird.[23] Aufgrund der weltweiten Übertragung ist der Wiedereinstieg in den zweiten Teil seit Beginn an, 1959, zeitlich fixiert.

Die Bildregie führte bisher am längsten Hermann Lanske, der für 21 Neujahrskonzerte (1959–1979) verantwortlich zeichnete und kurz vor der Aufführung des Neujahrskonzertes 1980 während einer Probe für dieses kollabierte und auf dem Transport ins Krankenhaus verstarb. Ihm folgten Clemens Viller (1980) und anschließend Hugo Käch (ab 1981). Die Bildregie führte schließlich 1989, von 1991 bis 2009 und im Jahre 2011 der englische Regisseur Brian Large. 2010 und 2012 wurde diese Aufgabe von Karina Fibich übernommen, ab 2014 von Michael Beyer und 2018 von Henning Kasten.[24][25][26]

Seit 2008 wird das Konzert für die österreichischen TV-Zuschauer von Barbara Rett kommentiert, die damit die Nachfolge von Ernst Grissemann antrat, der das Konzert zuvor 25 Jahre lang als Kommentator begleitet hatte.[27] Weitere Neuerung war 2010, dass der ORF erstmals in HDTV und im Internet als Live Stream übertrug.[28]

Das Neujahrskonzert 2015 wurde nach Angaben der Wiener Philharmoniker in 92 Länder der Welt übertragen und von mehr als 50 Millionen TV-Zuschauern verfolgt.[29] 2016 wurde das Neujahrskonzert nach ORF-Angaben erstmals auch nach Brasilien (eigentlich wieder, nach der einmaligen Übertragung von 1972[19]), Pakistan und Vietnam übertragen.

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  Author Tuev_global@yizuo-media.com Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2014 Daniel Barenboim
1 year ago
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1 Eduard Strauss: Helena Quadrille, op. 14 爱德华·施特劳斯: 美丽的海伦四对舞 作品第14号
2 Josef Strauss: Olive Branch Waltz, op. 207 约瑟夫·施特劳斯: 和平棕榈圆舞曲 作品第207号
3 Johann Strauss, sen.: Caroline Gallop, op. 21 老约翰·施特劳斯: 卡罗琳娜加洛普 作品第21a号
4 Johann Strauss, Jr.: Egyptian March, op. 335 约翰·施特劳斯 埃及进行曲: 作品第335号
5 Johann Strauss, Jr.: Seid umschlungen, Millionen. Walzer, op. 443 约翰·施特劳斯: 百万拥抱圆舞曲 作品第443号
6 Johann Strauss, Jr.: Tempestuous in Love and Dance, Fast Polka, op. 393 约翰·施特劳斯: 激烈的爱情与舞蹈快速波尔卡 作品第393号
7 Johann Strauss, Jr.: Overture to the Operetta "Waldmeister" 约翰·施特劳斯: 香车叶草序曲
8 Johann Strauss, Jr.: Klipp-Klapp, Gallop, op. 466 约翰·施特劳斯 噼噼啪啪加洛普: 作品第466号
9 Johann Strauss, Jr.: Tales from the Vienna Woods, Waltz, op. 325 约翰·施特劳斯: 维也纳森林的故事圆舞曲 作品第325号
10 Josef Hellmesberger, Jr.: Vielliebchen, Polka française, op. 1 约瑟夫·赫尔梅斯伯格: 心爱的法兰西波尔卡
11 Josef Strauss: Bouquet Polka, Fast Polka, op. 188 约瑟夫·施特劳斯: 花束波尔卡 作品第188号
12 Richard Strauss: Moonlight Music from the Opera "Capriccio" 理查德·施特劳斯: 月光场景(选自《随想曲》)
13 Joseph Lanner: The Romantics, Waltz, op. 167 约瑟夫·兰纳: 浪漫者圆舞曲 作品第167号
14 Josef Strauss: Teasing, Polka mazur, op. 262 约瑟夫·施特劳斯: 插科打诨玛祖卡波尔卡 作品第262号
15 Josef Strauss: Shenanigans, Fast Polka, op. 98 约瑟夫·施特劳斯: 恶作剧快速波尔卡 作品第98号
16 Leo Delibes: Variation dansée (Pizzicati) from the Ballet “Sylvia” 克莱芒·莱奥·德里布: 拨弦曲(选自《希尔薇娅》)
17 Josef Strauss: Dynamiden, Waltz, op. 173 约瑟夫·施特劳斯: 神秘引力圆舞曲 作品第173号
18 Josef Strauss: Without a Care, Fast Polka, op. 271 约瑟夫·施特劳斯: 无忧无虑快速波尔卡 作品第271号
19 Josef Strauss: Carriere-Polka, Op. 200 约瑟夫·施特劳斯: 驰骋快速波尔卡 作品第200号
20 Johann Strauss, Jr.: An der schönen blauen Donau; Walzer, op. 314 约翰·施特劳斯: 蓝色多瑙河圆舞曲 作品第314号
21 Johann Strauss, sen.: Radetzky-Marsch; op. 228 老约翰·施特劳斯: 拉德茨基进行曲 作品第228号

 

  Author Tuev_global@yizuo-media.com Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2015 Zubin Mehta
1 year ago
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 上半场 1.Franz von Suppé,Ouv. Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien 弗朗茨·冯·苏佩 《维也纳的早中晚》序曲 2.Johann Strauss, Jr.,Märchen aus dem Orient. Walzer, op. 444 约翰·施特劳斯 《东方童话》圆舞曲 3.Josef Strauss,Wiener Leben. Polka francaise, op. 218 约瑟夫·施特劳斯 《维也纳的生活》法兰西波尔卡 4.Eduard Strauss,Wo man lacht und lebt. Polka schnell, op. 108 爱德华·施特劳斯 《我们的生活与欢笑的地方》快速波尔卡 5.Josef Strauss,Dorfschwalben aus Österreich. Walzer, op. 164 约瑟夫·施特劳斯 《奥地利村燕》圆舞曲 6.Johann Strauss, Jr.,Vom Donaustrande. Polka schnell, op. 356 约翰·施特劳斯 《自多瑙河之滨》快速波尔卡 下半场 7.Johann Strauss, Jr.,Perpetuum mobile. Musikalischer Scherz, op. 257 约翰·施特劳斯 《无穷动》 8.Johann Strauss, Jr.,Accelerationen. Walzer, op.234 约翰·施特劳斯 《加速》圆舞曲 9.Johann Strauss, Jr.,Elektro-magnetische Polka, op. 110 约翰·施特劳斯 《电磁》波尔卡 10.Eduard Strauss,Mit Dampf. Polka schnell, op. 70 爱德华·施特劳斯 《蒸汽》快速波尔卡 11.Johann Strauss, Jr.,An der Elbe. Walzer, op. 477 约翰·施特劳斯 《易北河畔》圆舞曲 12.Hans Christian Lumbye,Champagner-Galopp, op. 14 汉斯·克里斯蒂安·伦拜 《香槟》加洛普 13.Johann Strauss, Jr.,Studenten-Polka. Polka francaise, op. 263 约翰·施特劳斯 《大学生》法兰西波尔卡 14.Johann Strauss, sen.,Freiheits-Marsch, op. 226 老约翰·施特劳斯 《自由》进行曲 15.Johann Strauss, Jr.,Annen-Polka, op. 117 约翰·施特劳斯 《安娜》波尔卡 16.Johann Strauss, Jr.,Wein, Weib und Gesang. Walzer, op. 333 约翰·施特劳斯 《美酒,女人和歌》圆舞曲 17.Eduard Strauss,Mit Chic. Polka schnell, op. 221 爱德华·施特劳斯 《雅致》快速波尔卡 加演: 18.Johann Strauss, Jr.,Exprosions-Polka; op. 43 约翰·施特劳斯 《爆炸》波尔卡 19.Johann Strauss, Jr.,An der schönen blauen Donau; Walzer; op. 314 约翰·施特劳斯 《蓝色多瑙河》圆舞曲 20.Johann Strauss, sen.,Radetzky-Marsch; op. 228 老约翰·施特劳斯 《拉德茨基》进行曲 消息来源:http://www.wienerphilharmoniker.at/concerts/concert-detail/event-id/585

  Author Tuev_global@yizuo-media.com Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2016 Mariss Jansons
1 year ago
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  Author Tuev_global@yizuo-media.com Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2018 Riccardo Muti
1 year ago
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上半场

1、Johann Strauss II:Einzugsmarsch aus der Operette‘’Der Zigeunerbaron‘’,
小约翰·施特劳斯:入城式进行曲(选自轻歌剧《吉普赛男爵》)

2、Josef Strauss:Wiener Fresken. Walzer,op.249
约瑟夫·施特劳斯:维也纳壁画圆舞曲

3、Johann Strauss II:Brautschau. Polka,op.417
小约翰·施特劳斯:相亲波尔卡(选自轻歌剧《吉普赛男爵》)

4、Johann Strauss II:Leichtes Blut. Polka schnell,op.319
小约翰·施特劳斯:轻如鸿毛快速波尔卡

5、Johann Strauss I:Marien Walzer,op.212
老约翰·施特劳斯:玛丽安圆舞曲

6、Johann Strauss I:Wilhelm Tell Galloppe,op.29b
老约翰·施特劳斯:威廉退尔加洛普

下半场

7、Franz von Suppé:Ouvertüre zu "Boccaccio"
弗朗茨·冯·苏佩:薄伽丘序曲

8、Johann Strauss II:Myrtenblüten. Walzer,op.395
小约翰·施特劳斯:桃金娘花冠圆舞曲

9、Alphons Czibulka:Stephanie-Gavotte,op.312
阿尔冯斯·齐布尔卡:史蒂芬妮加沃特舞曲

10、Johann Strauss II:Freikugeln, Polka schnell,Op.326
小约翰·施特劳斯:魔弹快速波尔卡

11、Johann Strauss II:Geschichten aus dem Wienerwald. Walzer,op.325
小约翰·施特劳斯:维也纳森林的故事圆舞曲

12、Johann Strauss II:Fest-Marsch,op.452
小约翰·施特劳斯:庆典进行曲

13、Johann Strauss II:Stadt und Land. Polka mazur,op.322
小约翰·施特劳斯: 城市与乡村玛祖卡波尔卡

14、Johann Strauss II:Un ballo in maschera.Quadrille,op.272
小约翰·施特劳斯: 假面舞会四对舞

15、Johann Strauss II:Rosen aus dem Süden. Walzer,op.388
小约翰·施特劳斯:南国玫瑰圆舞曲

16、Josef Strauss:Eingesendet. Polka schnell,op.240
约瑟夫·施特劳斯:投递快速波尔卡

加演

17、Johann Strauss II:Unter Donner und Blitz.Polka schnell, op. 324
小约翰·施特劳斯:电闪雷鸣快速波尔卡

18、Johann Strauss II:An der schonen blauen Donau.Walzer,op.314
小约翰·施特劳斯:蓝色多瑙河圆舞曲

19、Johann Strauss I:Radetzky-Marsch,op.228
老约翰·施特劳斯:拉德茨基进行曲

 

  Author Tuev_global@yizuo-media.com Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2019 Christian Thielemann
1 year ago
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上半场

1、Carl Michael Ziehrer: Schönfeld-Marsch, op. 422
卡尔·米歇尔·齐雷尔:冯·勋菲尔德男爵进行曲

2、Josef Strauss: Transactionen. Walzer, op. 184
约瑟夫·施特劳斯:交易圆舞曲

3、Joseph Hellmesberger,Jr: Elfenreigen
小约瑟夫·赫尔梅斯伯格:小精灵的舞蹈

4、Johann Strauss II: Express. Polka schnell, op. 311
小约翰·施特劳斯:特快列车快速波尔卡

5、Johann Strauss II: Nordseebilder. Walzer, op. 390
小约翰·施特劳斯:北海风光圆舞曲

6、Eduard Strauss: Mit Extrapost. Polka schnell, op. 259
爱德华·施特劳斯:特快邮车快速波尔卡

下半场

7、Johann Strauss II: Ouvertüre zur Operette "Der Zigeunerbaron"
小约翰·施特劳斯:轻歌剧《吉普赛男爵》序曲

8、Josef Strauss: Die Tänzerin. Polka francaise, op. 227
约瑟夫·施特劳斯:舞女法兰西波尔卡

9、Johann Strauss II: Künstlerleben. Walzer, op. 316
小约翰·施特劳斯:艺术家的生活圆舞曲

10、Johann Strauss II: Die Bajadere. Polka schnell, op. 351
小约翰·施特劳斯:印度舞姬快速波尔卡

11、Eduard Strauss: Opern-Soiree. Polka francaise, op. 162
爱德华·施特劳斯:歌剧院晚会法兰西波尔卡

12、Johann Strauss II: Eva-Walzer. Nach Motiven aus "Ritter Pásmán"
小约翰·施特劳斯:伊娃圆舞曲(选自轻歌剧《骑士帕斯曼》)

13、Johann Strauss II: Csárdás aus "Ritter Pásmán“, op. 441
小约翰·施特劳斯:查尔达什舞曲(选自轻歌剧《骑士帕斯曼》)

14、Johann Strauss II: Egyptischer Marsch, op. 335
小约翰·施特劳斯:埃及进行曲

15、Joseph Hellmesberger,Jr: Entr'acte Valse
小约瑟夫·赫尔梅斯伯格:幕间圆舞曲

16、Johann Strauss II: Lob der Frauen. Polka mazur, op. 315
小约翰·施特劳斯:妇女颂玛祖卡波尔卡

17、Josef Strauss: Sphärenklänge. Walzer, op. 235
约瑟夫·施特劳斯:天体乐声圆舞曲

18、Johann Strauss II: Im Sturmschritt. Polka schnell, op. 348
小约翰·施特劳斯:飞奔快速波尔卡

19、Johann Strauss II:An der schonen blauen Donau.Walzer,op.314
小约翰·施特劳斯:蓝色多瑙河圆舞曲

20、Johann Strauss I:Radetzky-Marsch,op.228
老约翰·施特劳斯:拉德茨基进行曲