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Airbus S.A.S. mit Sitz in Toulouse ist eine Tochtergesellschaft der Airbus-Gruppe.[

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Airbus S.A.S. mit Sitz in Toulouse ist eine Tochtergesellschaft der Airbus-Gruppe.[4] Sie ist der größte europäische und seit Ende 2019 auch weltweit der größte Flugzeughersteller.[5] Zusammen mit Boeing bildet Airbus ein Duopol für Großraumflugzeuge.

Airbus lieferte ihr erstes Flugzeug vom Typ Airbus A300, dessen Prototyp erstmals am 28. Oktober 1972 geflogen war, am 30. Mai 1974 an den Erstkunden Air France ab. Seit dem Jahr 2000 werden beim bis dahin rein zivilen Hersteller, damals durch die Übernahme von CASA, sowie ab 2014 durch die Schwesterfirma Airbus Helicopters, auch Flugzeugtypen für militärische Betreiber produziert. Im Oktober 2016 wurde das 10.000. Flugzeug, ein A350-900 für Singapore Airlines, ausgeliefert.[6] Montagewerke befinden sich in Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien, China und den USA. Im Jahr 1996 wurde die Tochtergesellschaft Airbus Transport International gegründet, welche die fünf Airbus-Beluga-Großraumtransportflugzeuge betreibt, die meist für unternehmensinterne Logistik (Transport von vormontierten Bauteilen wie Rumpfsektionen und Tragflächen zwischen den Produktionsstandorten) verwendet werden.

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Die Backsteingotik (englisch Brick Gothic, polnisch Gotyk ceglany) umfasst gotische Bauwerke, die aus oder mit sichtbarem Backstein errichtet wurden. Sie ist vor allem in Norddeutschland, dem Ostseeraum und den Niederlanden verbreitet

Die Backsteingotik (englisch Brick Gothic, polnisch Gotyk ceglany) umfasst gotische Bauwerke, die aus oder mit sichtbarem Backstein errichtet wurden. Sie ist vor allem in Norddeutschland, dem Ostseeraum und den Niederlanden[1] verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Westen bis an die Straße von Dover und im Südosten bis nach Galizien. Der auch oft verwendete Begriff Norddeutsche Backsteingotik erfasst daher nur einen Teil der gesamten Backsteingotik. Gotische Backsteinarchitektur in Italien und Südfrankreich wird in der Regel allein den dortigen Regionalstilen zugerechnet.

Die mittelalterliche Verwendung von Backstein als Baustoff setzte nördlich der Alpen im 12. Jahrhundert ein. Die ältesten Bauten gehören deshalb noch der so genannten Backsteinromanik an. Im 16. Jahrhundert ging die Backsteingotik in die Backsteinrenaissance über. Die geografische Verbreitung des Bauens aus Backstein und mit sichtbarem Backstein unterlag vom Beginn des Hochmittelalters bis in die frühe Neuzeit aber durchaus Veränderungen. So gab es in Teilen des Münsterlandes zwischen Pionierbauten der Romanik und dem starken Backsteineinsatz in Renaissance und Barock eine zeitliche Lücke.

Viele von der Backsteingotik geprägte Altstädte und Einzelbauten wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

 

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Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen .

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Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen (kurz ebenfalls „Bremen“,  Aussprache?/i, regional [ˈbʁeːm]). Die Stadt Bremen ist die elftgrößte Stadt in Deutschland und gehört zur Europäischen Metropolregion Nordwest mit gut 2,7 Mio. Einwohnern, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.

Das Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven ist eine Exklave der Stadt Bremen innerhalb von Bremerhaven.

Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 60 Flusskilometer vor deren Mündung in die Nordsee bzw. deren Übergang in die Außenweser bei Bremerhaven. In Höhe der Bremer Altstadt geht die Mittelweser in die Unterweser über, die ab der Eisenbahnbrücke Bremen zur Seeschifffahrtsstraße ausgebaut ist. Die von der Ochtum durchzogene Landschaft links der Unterweser wird als Wesermarsch bezeichnet, die Landschaft rechts der Unterweser gehört zum Elbe-Weser-Dreieck. Die Lesum, mit ihren Quellflüssen Wümme und Hamme, die Schönebecker und die Blumenthaler Aue bilden von hier aus die Zuflüsse der Weser.

Das Stadtgebiet ist etwa 38 Kilometer lang und 16 Kilometer breit (Maximalwerte). Bremen ist bezogen auf die Fläche (siehe: Liste der 100 flächengrößten Gemeinden Deutschlands) die sechzehntgrößte Stadt Deutschlands und bezogen auf die Einwohnerzahl, nach Hamburg, die zweitgrößte Stadt im Norden Deutschlands und die elftgrößte in ganz Deutschland (siehe: Liste der Großstädte in Deutschland).

Bremen liegt etwa 50 Kilometer östlich von Oldenburg (Oldb) und 180 Kilometer östlich von Groningen, 110 Kilometer südwestlich von Hamburg, 120 Kilometer nordwestlich von Hannover, 100 Kilometer nördlich von Minden und 105 Kilometer nordöstlich von Osnabrück. Ein Teil des Bremerhavener Hafengeländes, das Stadtbremische Überseehafengebiet, bildet eine Exklave der Stadt Bremen.

Der Ortsname ist im 9./10. Jahrhundert bezeugt als Brema, Bremae, Bremun; die letztere Form, Grundlage der heutigen Gestalt des Namens, wird als lokativisch verwendeter Dativ des Plurals des altsächsischen/mittelniederdeutschen Wortes brem ‚Einfassung, Rand (des Landes/des Wassers/der Düne)‘ (vgl. engl. brim[30]) gedeutet.[31][32][33]

Im Mittelalter bezeichnete sich die Stadt als civitas Bremensis, also als Stadt Bremen und dieses auch noch nach 1646. Wenn die verfassungsrechtliche Stellung Bremens betont werden sollte, führte sie nach dem Erhalt der Reichsstadturkunde (Linzer Diplom) ab 1646 den Titel Kayserliche und deß heiligen Römischen Reichs Freye Stadt (und Ansestadt) Bremen. Im Zuge der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches wechselte der amtliche Sprachgebrauch 1806 zum Beinamen freye Hansestadt[34], spätestens ab 1820 in der Schreibweise freie Hansestadt[35]. Seit der Verfassung vom 21. März 1849 wird rechtlich zwischen dem bremischen Staat und der Stadt Bremen unterschieden.[36] Alle bremischen Verfassungen bezeichnen die Stadt seitdem lediglich als Stadt Bremen bzw. Stadtgemeinde Bremen, um Verwechslungen mit dem Staat Freie Hansestadt Bremen zu vermeiden, der auch die Stadt Bremerhaven umfasst. Bis heute wird diese namentliche Unterscheidung jedoch weder im amtlichen Sprachgebrauch noch im Volksmund konsequent durchgehalten.

 

不来梅(德语:Bremen,国际音标:[ˈbʁeːmən]Speaker Icon.svg 发音)),是德国最小的联邦州不来梅州的州府、德国第二大港口城市和第五大工业城市。不来梅的支柱性产业包括食品加工、航天航空、航运物流、汽车制造、贸易、新能源等行业。[1]

不来梅州由不来梅和往北60公里以外的不来梅哈芬两个城市组成。不来梅在不来梅-奥尔登堡大都市圈内,德国有欧盟认定的11个大都市圈。不来梅哈芬市的远洋港区实际上被划归不来梅市,它是不来梅市的一块飞地

德国北部城市不来梅具有悠久的历史,早在公元8世纪,不来梅即已建城。1260年不来梅加入汉萨同盟,中世纪后期与汉堡吕贝克等几个重要的汉萨城市控制着北海波罗的海沿岸的商业通道   。1646年不来梅成为自由帝国城市,不属于任何领主,由帝国直辖,因此不来梅全称为“自由汉萨城市不来梅”。

现在,不来梅人口66万,它是德国不来梅州的州府、第二大港口城市、第五大工业城市和西北部的中心。不来梅的优势产业包括汽车汽配、食品加工、航天航空航运物流、贸易、新能源等行业。   不来梅州的另一座城市不来梅哈芬(即不来梅港市)位于威悉河入海口,建于1827年,它与不来梅市相距约60公里。

Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen (kurz ebenfalls „Bremen“, Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i). Zu dem Zwei-Städte-Staat gehört neben Bremen noch das 53 km[2] nördlich gelegene Bremerhaven. Die Stadtgemeinde Bremen ist mit rund 566.000 Einwohnern die elftgrößte Stadt in Deutschland. Bremen gehört zur Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg mit gut 2,7 Mio. Einwohnern, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.

Das Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven ist eine Exklave der Stadt Bremen innerhalb von Bremerhaven.

ブレーメンBremen)は、ドイツの大都市で、自由ハンザ都市ブレーメン(通常ブレーメン州と呼ばれる)の州都。ドイツに11あるヨーロッパ大都市圏の1つであるブレーメン/オルデンブルク大都市圏に属している。  ブレーメンはヴェーザー川の両岸に位置している。ヴェーザー川が北海に注ぐ河口の位置するブレーマーハーフェン(ブレーメン州に属する)から上流に約60km遡った地点に位置する。ブレーメン旧市街の上方でヴェーザー川は中流から下流に変わる。オクトゥム川が合流する付近からのウンターヴェーザー左岸一帯をヴェーザーマルシュと称する。同じくヴェーザー川下流の右岸はエルベ=ヴェーザー=ドライエックに属す。ヴュンメ川とハンメ川が合流してできたレーズム川、シェーネベッカー川、ブルーメンターラー・アウエがここから下流側の支流である。

市域は川沿いに長さ約38km, 幅約16kmである。市境の全長は136.5kmである。ブレーメンは広さでドイツ10位、人口で11位の都市であるが、北ドイツではハンブルクに次いで2番目、北西ドイツでは最大の都市である。これはヨーロッパで74番目、EU加盟国中では44番目にあたる。

ブレーメンはオルデンブルクの東約50km, ハンブルクの南西110km, ハノーファーの北西120km, ミンデンの北100km, オスナブリュックの北東105kmにあたる。

The City Municipality of Bremen (German: Stadtgemeinde Bremen, IPA: [ˌʃtatɡəmaɪndə ˈbʁeːmən] (About this sound listen)) is a Hanseatic city in northwestern Germany, which belongs to the Free Hanseatic City of Bremen (also called just "Bremen" for short), a federal state of Germany.

As a commercial and industrial city with a major port on the River Weser, Bremen is part of the Bremen/Oldenburg Metropolitan Region, with 2.5 million people. Bremen is the most populous city in Northern Germany and eleventh in Germany.[3]

Bremen is a major cultural and economic hub in the northern regions of Germany. Bremen is home to dozens of historical galleries and museums, ranging from historical sculptures to major art museums, such as the Übersee-Museum Bremen.[4] Bremen has a reputation as a working-class city.[5] Bremen is home to a large number of multinational companies and manufacturing centers. Companies headquartered in Bremen include the Hachez chocolate company and Vector Foiltec.[6] Four-time German football champions Werder Bremen are also based in the city. Weder Bremen share long feuds with the rival team in the neighbouring city of Hamburg, HSV with brawls at almost every match.

Bremen is some 60 km (37 mi) south of the mouth of the Weser on the North Sea. Bremen and Bremerhaven (at the mouth of the Weser) together comprise the state of the Free Hanseatic City of Bremen (official German name: Freie Hansestadt Bremen).

Brême (en allemand : Bremen [ˈbʁeːmən] Écouter), ou en forme longue Municipalité de Brême (Stadtgemeinde Bremen), est une ville hanséatique de 550 000 habitants du Nord-Ouest de l'Allemagne. C'est une ville portuaire située le long du fleuve Weser, à environ 60 km au sud de son estuaire en mer du Nord. Brême constitue l'une des deux villes enclavées dans le Land de Basse-Saxe appartenant à celui de Brême (nom officiel : Freie Hansestadt Bremen, c'est-à-dire « ville hanséatique libre de Brême », qui rappelle l'adhésion de la ville à la Ligue hanséatique, l'autre étant Bremerhaven. En 2005, on estimait la population de la ville à 545 983 habitants, l'aire métropolitaine de Brême ayant une population de 1 184 407 habitants (source datapopulation). 

Brema (in tedesco Bremen, pronunciato /'bʁe:mən/) è una città situata nel Nord della Germania.

La città di Brema è la capitale dello Stato di Brema al quale appartiene anche la cittadina di Bremerhaven (55 km circa a Nord di Brema) ed è sede della maggior parte degli organi governativi ed amministrativi dello stato omonimo.

Ufficialmente, Brema si fregia del titolo di "comune urbano" (Stadtgemeinde Bremen), mentre il titolo "Libera Città Anseatica di Brema" (in tedesco Freie Hansestadt Bremen) invece si associa all'insieme dei due comuni cioè allo Stato di Brema (art. 64 della Costituzione dello Stato di Brema). Tale distinzione è tuttavia in gran parte solo formale, poiché le autorità del comune e dello Stato spesso coincidono. Cambiano invece la composizione del consiglio comunale e del Parlamento dello Stato di Brema, in quanto quest'ultimo comprende anche i deputati provenienti dal comune di Bremerhaven. Da quando i cittadini di paesi UE residenti nello Stato di Brema hanno diritto di voto alle elezioni comunali, a loro, a seconda della loro residenza, è permesso soltanto l'elezione dei consiglieri della città-comune di Brema o di quelli del comune di Bremerhaven, mentre non possono eleggere i deputati del parlamento dello Stato di Brema.

Bremen (Acerca de este sonido [ˈbʁeːmən] (?·i); tradicionalmente en español Brema), ciudad en el noroeste de Alemania, forma junto con el puerto de Bremen o Bremerhaven (60 km al NO) la Ciudad Libre Hanseática de Bremen o Estado de Bremen, uno de los 16 estados federados que forman la República Federal de Alemania, del cual es la capital. La ciudad alberga unos 550.000 habitantes, mientras que el área urbana tiene unos 900.000 habitantes. El área metropolitana Bremen-Oldenburg tiene alrededor de 2,3 millones de habitantes. El nombre tradicional en castellano es Brema, pero hoy en día está en desuso. 

Бре́мен (нем. Bremen [ˈbʁeːmən]), (произношение (инф.)) — город на северо-западе Германии. Вместе с Бремерхафеном входит в состав земли Вольный ганзейский город Бремен. Бремен с населением 551 767 жителей (2015 год) является десятым по величине городом Германии.

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Das Bremer Rathaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Backsteingotik und der Weserrenaissance in Europa.

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Das Bremer Rathaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Backsteingotik und der Weserrenaissance in Europa. Seit 1973 steht es unter Denkmalschutz.[1] Im Juli 2004 wurde es zusammen mit dem Bremer Roland von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt.[2]

Das Gebäude ist Sitz des Senats und des Bürgermeisters (in Personalunion Senatspräsident) der Freien Hansestadt Bremen.

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Die Stadtgemeinde Bremerhaven (niederdeutsch Bremerhoben) ist eine kreisfreie Stadt am Westrand des Elbe-Weser-Dreiecks,

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Die Stadtgemeinde Bremerhaven (niederdeutsch Bremerhoben) ist eine kreisfreie Stadt am Westrand des Elbe-Weser-Dreiecks, das in die Nordsee übergeht. Als Exklave gehört sie zum Land Freie Hansestadt Bremen. Die Großstadt ist Teil der Metropolregion Nordwest. Landseitig umschlossen ist sie vom Landkreis Cuxhaven, für den sie das Oberzentrum darstellt. Die Geschichte der Häfen in Bremerhaven beginnt 1830 mit dem Alten Hafen. Heute vollzieht sich ein regionaler Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungs- und Wissensstadt. Die Hochschule Bremerhaven und mehrere Institute und Technologiezentren bilden im Verbund mit den Bremer Wissensstandorten ein Zentrum europäischer Spitzentechnologie. Bekannt sind der Leuchtturm Bremerhaven, das Deutsche Schifffahrtsmuseum, das Deutsche Auswandererhaus und das Klimahaus Bremerhaven.

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Motto: Sprache, Kultur, Deutschland
Das Goethe-Institut ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in München, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen und ein umfassendes, aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln. Es ist nach dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe benannt. Motto Sprache.Kultur.Deutschland. Schwerpunkt Förderung der Kenntnis deutscher Sprache im Ausland, Pflege der internationalen kulturellen Zu

Organisation

Struktur

Das Goethe-Institut unterhält mit Stand von 2021 Niederlassungen in zwölf Städten Deutschlands sowie 158 Institute und Verbindungsbüros in 98 Ländern.[5] Hinzu kommen etwa eintausend weitere Einrichtungen von ausländischen Kooperationspartnern weltweit, für die das Goethe-Institut eine finanzielle Förderung und/oder Maßnahmen der Beratung und Qualitätssicherung bereitstellt.

Organe

Rechtliche Grundlage des Goethe-Instituts ist die Vereinssatzung vom 21. September 2000. Diese sieht als Organe die Mitgliederversammlung, das Präsidium und den Vorstand vor. Die Mitgliederversammlung setzt sich aus Vertretern der Bundes- wie der Landesregierungen und des Bundestags sowie Personen des kulturellen Lebens zusammen. Das Präsidium besteht aus der ehrenamtlich tätigen Präsidentin, sechs von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern, je einem Vertreter des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums der Finanzen sowie drei Arbeitnehmervertretern. Die Mitgliederversammlung und das Präsidium nehmen vorwiegend Kontrollaufgaben wahr und sind für Beschlüsse über grundsätzliche Angelegenheiten zuständig. Der Vorstand besteht aus einem Generalsekretär (seit 2012: Johannes Ebert) und einem Kaufmännischen Direktor (seit 2017: Rainer Pollack); er führt die laufenden Geschäfte.[6] Aufgabe der Zentrale in München (mit Hauptstadtbüro in Berlin) ist die strategische Gesamtsteuerung, Evaluation und Qualitätssicherung sowie die fachliche Beratung der Institute im Ausland. Sie gliedert sich in sieben Abteilungen (Strategie und Evaluation (Stabsabteilung); Information; Kultur; Sprache; Personal; Finanzen; Zentrale Dienste) sowie in die Stabsbereiche Sonderaufgaben, Kommunikation und Marketing und Vertrieb. Die 158 Auslandsinstitute sind in 12 Regionen, die 12 Institute in der Bundesrepublik sind in der Region Deutschland zusammengefasst.[7]

Rahmenvertrag

Das Verhältnis des Goethe-Instituts zum Staat ist seit 1976 durch einen mit dem Auswärtigen Amt geschlossenen Rahmenvertrag geregelt. „Dieser Vertrag gilt zu Recht als Muster für die adäquate Regelung des Verhältnisses zwischen Mittlerorganisationen und staatlichen Instanzen.“ (Lit.: S. K. Schulte). In diesem Vertrag wird das Goethe-Institut vom Auswärtigen Amt „im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Zuständigkeit für die auswärtige Kulturpolitik“ mit einem relativ konkreten Aufgabenkatalog betraut, auf Grundlage dessen es eigenverantwortlich für den Staat tätig wird. Neben individuell aufgezählten Arbeitsgebieten ermöglicht eine Generalklausel nach vorheriger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt auch weitere Beteiligungen an kulturellem Austausch mit dem Ausland. Als Grundnorm für das Verhältnis Auswärtiges Amt – Goethe-Institut kann § 2 Abs. 1 des Vertrages gelten. Danach arbeiten beide Partner bei der Ausführung der Vertragsaufgaben „eng zusammen.“ Ihren Bediensteten und Mitarbeitern machen beide Seiten eine „loyale Zusammenarbeit“ zur Pflicht. In Ausnahmefällen ist die unmittelbare Einwirkung auf die laufende Arbeit des Goethe-Instituts möglich. Eine Veranstaltung einer Zweigstelle im Ausland kann durch Veto des Leiters der örtlichen Auslandsvertretung verhindert werden. Das Auswärtige Amt kann bei politisch schädigendem Verhalten von Mitarbeitern im Ausland deren sofortige Suspendierung verlangen (Lit.: Schulte S. 121 f.).

Tätigkeit

Förderung der deutschen Sprache im Ausland

Die personell größte Mittlerorganisation der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik hält eine breite Palette von Angeboten bereit: Ein Schwerpunkt ist der Unterricht „Deutsch als Fremdsprache“, der neben der Durchführung von Sprachkursen und -prüfungen auch die Erarbeitung von Lehrmaterialien sowie die Fortbildung von Deutschlehrern (etwa 1.700 Stipendien jährlich) umfasst. Auch nimmt es in diesem Bereich an wissenschaftlichen Forschungen und sprachenpolitischen Initiativen teil.

Alle zwei Jahre veranstaltet das Goethe-Institut die Internationale Deutscholympiade (IDO), auf der Deutschlernende aus aller Welt sich treffen und austauschen.[8]

Das Goethe-Institut ist ein zentraler Partner bei der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“. Das vom Auswärtigen Amt initiierte Projekt vernetzt weltweit mehr als 2000 Partnerschulen Deutschlands und ergänzt so das Netz deutscher Auslandsschulen und Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom anbieten (Auswahl und Förderung betreut die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) mit). Im Rahmen der Initiative identifiziert und fördert das Goethe-Institut 700 Schulen[4] weltweit, die einen Schwerpunkt auf „Deutsch als Fremdsprache“ haben.

Sprachprüfungen

Das Goethe-Institut bietet folgende Sprachprüfungen an:

Internationale kulturelle Zusammenarbeit

Eine weitere zentrale Aufgabe des Goethe-Instituts ist die kulturelle Zusammenarbeit mit Menschen in anderen Staaten, etwa auf den Gebieten LiteraturMusikTheaterFilmTanzAusstellungen und Übersetzung. Hierzu organisiert es in Kooperation mit Partnern in den Gastländern Programme zu kulturellen und gesellschaftlichen Themen und liefert unter anderem auch Beiträge zu Festivals. Bei den Projekten an den Auslandsinstituten wirken Autoren, Musiker und andere Künstler aus Deutschland mit und fördern so den kulturellen und gesellschaftlichen Dialog der Bundesrepublik Deutschland mit der Welt.

Große Projekte des Goethe-Instituts zeigen regelmäßig, wie wichtig die europäische Zusammenarbeit ist. 2017 diskutierten bei der internationalen Konferenz European Angst in Brüssel unter anderem Herta Müller und Slavoj Žižek[9]; in London zeigten internationale Künstler für Collecting Europe ihre Zukunftsvisionen Europas[10]; in Weimar wurde ein Kultursymposium zum Thema Teilen und Tauschen veranstaltet.[11] Die zweite Ausgabe des Kultursymposiums vom 19. bis zum 21. Juni 2019 trug den Titel Die Route wird neu berechnet.[12] 2021 fand das Kultursymposium Weimar vom 16. Bis zum 17. Juni digital zum Thema Generationen statt.[13]

Regionale Einrichtungen, die mit dem Goethe-Institut einen Kooperationsvertrag abgeschlossen haben und sich verpflichtet haben, ihre Sprach- und Kulturarbeit nach den Grundsätzen und Qualitätsmaßstäben des Goethe-Instituts zu gestalten, werden als „Goethe-Zentren“ bezeichnet.[14]

Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes

Drittes Hauptziel ist die Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes, unter anderem durch Bibliotheken, Informationszentren, Diskussionsforen, vielfältige Publikationen, CD-Verleih, umfassende Webseiten auf Deutsch und in den Landessprachen der Gastländer sowie durch Besucherprogramme. Somit wird auch der internationale Diskurs zu Schlüsselthemen der zunehmend globalisierten Gesellschaft gefördert. Groß angelegte Deutschlandjahre und -wochen in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und anderen Partnern vermitteln ein umfassendes Bild von Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft in Deutschland.

Regionale Schwerpunkte

Verstärkt hat das Goethe-Institut seine Aktivitäten in den vergangenen Jahren unter anderem in Afrika. Die vom Auswärtigen Amt initiierte „Aktion Afrika“ stellt zusätzliche Finanzmittel für neue Projekte, Institute und mehrere Verbindungsbüros, sowie Sprachlernzentren zur Verfügung. Institute bzw. Verbindungsbüros konnten so in DaressalamLuandaKanoOuagadougouKigaliHarare und Lilongwe eröffnet werden. In Indien, wo 2011/2012 ein großes Deutschlandjahr stattfand, führen die Niederlassungen die Zusatzbezeichnung „Max Müller Bhavan“ nach dem dort bekannten deutschen Indologen.

Regelmäßig finden weltweit Deutschlandjahre statt. 2017 wurde in Mexiko die deutsch-mexikanische Freundschaft gefeiert; 2018 fand ein Deutschlandjahr in den USA statt.[15]

In den Jahren 2004–2009 betrieb das Goethe-Institut das Goethe-Informationszentrum Pjöngjang in der nordkoreanischen Hauptstadt.

Geschichte

Das Goethe-Institut wurde 1951 als Nachfolger der 1925 gegründeten Deutschen Akademie errichtet. Ursprünglich sollte es zur Ausbildung ausländischer Deutschlehrer in Deutschland dienen. 1952 konnte das erste Goethe-Institut in Athen eröffnet werden. 1953 begannen die ersten Sprachkurse, im gleichen Jahr übernahm das Goethe-Institut Aufgaben zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache im Ausland. Auf Initiative des damaligen Leiters der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes, Dieter Sattler, wurden ab 1959–1960 nach und nach alle staatlichen westdeutschen Kulturinstitutionen im Ausland Teil des Goethe-Instituts. 1968 begann das Goethe-Institut seine kulturelle Programmarbeit.[1]

Im Zuge des Beginns dialogischer und partnerschaftlicher Kulturarbeit als dritter Säule der deutschen Außenpolitik unter Willy Brandt erlebte das Goethe-Institut Anfang der siebziger Jahre einen weiteren Bedeutungszuwachs. 1976 wurde der Rahmenvertrag mit dem Auswärtigen Amt unterzeichnet. 1980 trat ein neues Standortkonzept für die Institute in Deutschland in Kraft, das eine stärkere Berücksichtigung von Groß- und Universitätsstädten zur Folge hatte.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 weitete das Goethe-Institut seine Aktivitäten verstärkt auf Osteuropa aus; es kam zu zahlreichen Institutsneugründungen in den Hauptstädten, aber auch in St. Petersburg oder Nowosibirsk. Nach der Fusion mit Inter Nationes (einem 1952 in Bonn vom Bundespresseamt gegründeten Verein zur Herstellung und zum Vertrieb von Informationsmaterial über deutsches Kulturgut im Ausland) am 21. September 2000, führte das Goethe-Institut von Januar 2001 bis Juli 2003 den Namen Goethe-Institut Inter Nationes. Im August 2021 feierte das Institut sein 70-jähriges Bestehen, wozu eine Übersicht mit multimedialen Elementen zur Geschichte und den Aktivitäten in den verschiedenen Etappen seiner Entwicklung veröffentlicht wurde.[16]

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