Die Yu-Oper wird auch Henanbangzi-Oper und Henan-Hochton genannt. Da in der Vergangenheit die Schauspieler durch Originalton sangen, beim Singanfang und -ende durch Kopfstimme die Auslaut mit Ou-Ton hob, wird die Yu-Oper auch Henan-Ou genannt. Früher fand die Aufführung der Henan-Oper öfters auf einer Anhöhe am Berghang statt, weshalb man sie auch als "Kaushanhou", zu Deutsch "Brüllen am Berghang", bezeichnete. Die Bezeichnung Yu-Oper, also Henan-Oper, wird erst nach Gründung der VR China benutzt. Sie verbreitet sich in über zehn Provinzen und Autonomen Gebieten wie Henan, Hebei, Shandong, Shanxi, Hubei, Ningxia, Qinghai und Xinjiang und gilt als einer der einflussreichen Operntypen in China.
Die Yu-Oper entstand Ende der Ming-Dynastie und Anfang der Qing-Dynastie. Am Anfang war die Yu-Oper vorwiegend ein Arienvortrag und von den Massen sehr beliebt. Deshalb entwickelte sie sich sehr schnell. Es fällt schwer, den Ursprung der Yu-Oper herauszufinden. Es gibt verschiedene Argumente dafür. Einer Formulierung nach verbreiteten sich Ende der Ming-Dynastie die Puzhou-Oper und Shaaxi-Oper in der Provinz Henan und haben sich dann mit dortigen Volksliedern und Molltonarten zusammen zur Yu-Oper entwickelt. Einer anderen Überlieferung zufolge hat sich die Yu-Oper direkt aus der volkstümlichen Peiquso-Melodie herausgebildet.
(Quelle:http://german.cri.cn/chinaabc/chapter19/chapter190203.htm)