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沈陽 沈阳
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Shenyang

Shěnyáng (chin. 沈阳市/瀋陽市) liegt im Nordosten der Volksrepublik China und ist die Hauptstadt der Provinz Liaoning. Es ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Nordostchinas.

Großregion: Nordostchina
Provinz: Liaoning
Status: Unterprovinzstadt
Untergliederung: 9 Stadtbezirke, 3 Kreise, 1 kreisfreie Stadt
Einwohner: ca. 7,2 Mio. Einwohner
Fläche: 12.942 km²

Geschichte:

Von 1625 bis 1644 war Shenyang unter dem Namen Mukden (奉天 Fèngtiān) die Hauptstadt des Mandschurischen Staates. Deshalb steht dort der einzige kaiserliche Palast (故宫 Gùgōng) Chinas außerhalb der Verbotenen Stadt in Peking. Er wurde errichtet von Nurhachi und von seinem Sohn Huang Tai Chi (1592-1643) beendet. Von hier aus eroberte die Qing-Dynastie China und regierte es bis zum Ende des Kaiserreiches 1911. Die ersten Kaiser der Qing-Dynastie sind in bedeutenden Gräbern um Shenyang bestattet.1931 kam es hier zum Mukden-Zwischenfall, der der Auslöser für die Mandschurei-Krise war und als dessen Folge die Mandschurei von Japan besetzt und der Staat Mandschukuo gegründet wurde.(Quelle: http://christian-klinkert.de/shenyang.aspx)

 

 

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Shenyang (chinesisch: 沈阳) ist die größte Metropole Nordostchinas und zugleich ein wichtiger Industriestandort und historisch bedeutsame Kulturstadt des Landes.

Shenyang oder Schenjang liegt im Nordosten der Volksrepublik China und ist die Hauptstadt der Provinz Liaoning (chinesisch: 辽宁). Im Jahre 1625 verlegte der Kaiser der Qing-Dynastie Nurhachi seine Hauptstadt nach Shenyang. 1636 gründete sein Sohn Huangtaiji an diesem Ort offiziell die Qing-Dynastie. Nachdem die Qing-Truppen 1644 den Shanhaiguan-Pass eingenommen hatten, wurde Peking (chinesisch: 北京) zur Hauptstadt der Qing-Dynastie und Shenyang zur provisorischen Hauptstadt erklärt. In Shenyang sind heute immer noch viele kulturelle Sehenswürdigkeiten aus der Qing-Dynastie zu sehen, die wichtigste davon ist sicherlich der Kaiserpalast (Mukden Palace, chinesisch: 沈阳故宫) im Zentrum der Stadt. Vom Baustil her betrachtet, unterscheidet sich der Kaiserpalast in Shenyang von anderen traditionellen Kaiserpalästen, da der Bau von der Kultur der dortigen Nomaden geprägt wurde. So sehen viele Gebäude vom Stil her eher wie Zelte aus, und auch die Schlafresidenz liegt höher als die Haupthalle, weil die Mandschuren, entsprechend ihren Gewohnheiten eines Lebens auf der Jagd, gerne an höherliegenden Orten schliefen. Im östlichen Teil des Kaiserpalastes in Shenyang befindet sich die Dazheng-Halle (auch „Achteckige Halle" genannt), die wie ein Pavillon aussieht. Jedoch ist sie riesengroß und sehr prächtig ausgestattet. Sie galt als Arbeitshalle des Qing-Kaisers, und dort fanden auch große und wichtige Zeremonien statt. An beiden Seiten der Dazheng-Halle befinden sich jeweils fünf pavillonförmige kleinere Hallen, die als Büro der Minister dienten. Diese insgesamt elf Pavillons symbolisieren elf Zelte, die den kulturellen Entwicklungsprozess der Mandschuren vom Nomadenleben hin zu festen Niederlassung zeigen. Die Hauptgebäude des Kaiserpalastes in Shenyang (chinesisch: 沈阳) wurden 1625 gebaut und während der Regierungszeiten der Kaiser Kangxi, Yongzheng und Qianlong renoviert beziehungsweise ausgebaut. Der Kaiserpalast wurde somit eine Kombination der Baustile der Han-, der mandschurischen, der Hui- und der tibetischen Nationalität. Im Juli 2004 wurde schließlich der Kaiserpalast zusammen mit zwei Mausoleen, dem Fuling-Mausoleum (chinesisch: 福陵) und dem Zhaoling-Mausoleum (chinesisch: 清昭陵), in die Liste der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen. Das Fuling-Mausoleum ist die Grabstätte des Qing-Kaisers Nurhachi und seiner Frau Xiaoci, das Zhaoling-Mausoleum ist die Grabstätte des Kaisers Huangtaiji und seiner Frau Ruiwen. Die Ruinen beweisen, dass Shenyang die einzige Stadt in China ist, welche die Kultur der Qing-Dynastie deutlich widerspiegelt. Der Kaiserpalast und die beiden Mausoleen in Shenyang (chinesisch: 沈阳) gelten als Ausgangspunkte für die Erforschung der Qing-Kultur. Shenyang ist jedoch nicht nur durch die Qing-Kultur, sondern auch durch die dort angesiedelte Industrie landesweit bekannt. Seit den 1950er Jahren ist Shenyang die größte Schwerindustriebasis Chinas. Der erste chinesische Düsenjäger und die ersten Trainingsflugzeuge des Landes wurden dort gebaut, und auch die ersten Boden-Luft-Raketen wurden in Shenyang entwickelt. Dort ansässige Unternehmen sind nun in der Lage, äußerst komplizierte Bauteile für zivil genutzte Flugzeuge und modernste Roboter zu produzieren. Dank der Entwicklung der industriellen Zivilisation gibt es nun auch in Shenyang eine symbolhafte Kultur und entsprechende Einrichtungen. Vor einigen Jahrzehnten war die Hälfte der Stadt noch mit hohen Schornsteinen bedeckt, die Fabriken reihten sich dicht aneinander. Täglich fuhren einige zehntausend Arbeiter mit dem Rad zur Arbeit, überall hörte man Fahrradklingeln. Die Zeiten haben sich jedoch geändert, die traditionelle Industrie wurde modernisiert. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurden zwar viele der oft über 50 Jahre alten Fabrikgebäude erhalten, die Produktion darin wurde jedoch eingestellt. Die Gebäude gelten nun als Beispiel für die städtische Entwicklung Shenyangs. Heute dienen diese Erinnerungen an die industrielle Kultur in Shenyang (chinesisch: 沈阳) vornehmlich als Touristenziele.
Innerhalb weniger Jahre hat sich Shenyang (chinesisch: 沈阳) von einer traditionellen Industriestadt in eine ökologische Stadt verwandelt. 2006 wurde dort beispielsweise erfolgreich die Weltgartenschau abgehalten. Auf einer Gesamtfläche von 5,3 Quadratkilometern wurden dazu 100 Ausstellungsgärten angelegt. Damit gab es in Shenyang den bisher größten Park mit den meisten Ausstellungsgärten in der Geschichte der Weltgartenschau. Eingerichtet wurden nicht nur traditionelle chinesische Gärten, sondern auch ausländische exotische Gärten. Dazu kamen noch viele seltene Spezialgärten. Seit der Ausrichtung dieser Weltgartenschau bestehen in Shenyang vier große Anlagen, von denen besonders der 125 Meter hohe „Weiße Turm" erwähnenswert ist, da er die Form einer aufblühenden Lilie hat. Von diesem Turm aus hat man einen wunderbaren Blick auf die gesamte Parkanlage.

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