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1 year ago 1 year ago
italienischer Mathematiker und Astronom

geboren: 25. Januar 1736 in Turin
gestorben: 10. April 1813 in Paris

Senator von Frankreich
1801 Auswärtiges Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften;
1808 Auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Lagrange besuchte das Turiner Kolleg, wo er mit siebzehn das erste mathematische Interesse zeigte, nachdem er zufällig auf eine Veröffentlichung Edmund Halleys stieß. In der Schule interessierte sich Lagrange schließlich mehr für Mathematik, speziell die Geometrie. Er brachte sich innerhalb eines Jahres das gesamte Wissen eines vollständig ausgebildeten Mathematikers seiner Zeit bei.

Mit 19 Jahren erhielt er einen Lehrstuhl für Mathematik an der Königlichen Artillerieschule in Turin. Hier veröffentlichte er seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten über Differentialgleichungen und Variationsrechnung.
Dem Ruf Friedrichs II. von Preußen folgend ging Lagrange 1766 als Nachfolger von Leonhard Euler als Direktor an die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften nach Berlin.
Ab 1795 lehrte er für kurze Zeit an der École Normale Supérieure und trat in das neu gegründete Institut de France ein. Ab 1797 lehrte er an der École polytechnique.

Lagrange begründete die analytische Mechanik (Lagrange-Formalismus mit der Lagrange-Funktion), die er 1788 in seinem berühmten Lehrbuch Mécanique analytique darstellte. Weitere Arbeitsgebiete waren das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik (Lagrange-Punkte), die Variationsrechnung und die Theorie der komplexen Funktionen. Er leistete Beiträge zur Gruppentheorie (bevor diese als eigener Forschungszweig existierte) und zur Theorie der quadratischen Formen in der Zahlentheorie. In der Analysis ist die lagrangesche Darstellung des Restgliedes der Taylor-Formel und in der Theorie der Differentialgleichungen die Lagrange-Multiplikatorenregel bekannt.

Lagrange ist im Panthéon aufgebahrt. Er ist namentlich auf dem Eiffelturm verewigt.

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1 year ago

Die Es-Dur-Sinfonie op. 55 von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) entsteht. Die sogenannte „Eroica“ besticht durch ihren ungewöhnlichen Umfang, ihren programmatischen Bezug als Heldensinfonie auf NAPOLEON (1792–1815) und die Integration von Melodien der französischen Revolutionsmusik.

JEAN PAUL (JOHANN PAUL FRIEDRICH RICHTER, 1764–1825) verbindet in seiner „Vorschule der Ästhetik“ (1804) klassisches und romantisches Musikdenken. JEAN PAULs Dichtung ist Bezugspunkt für

  • ERNST THEODOR AMADEUS HOFFMANN (1776–1822),
  • ROBERT SCHUMANN (1810–1856),
  • GUSTAV MAHLER (1860–1911) u.a.

Zwischen 1804 und1808 arbeitet LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) an der 5. Sinfonie in c-Moll, die sich durch das populäre Dreiton-„Schicksalsmotiv“ und die radikale motivisch-thematischen Vereinheitlichung abhebt. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

WILHELM HEINRICH WACKENRODER (1773–1798) prägt in seiner Schrift „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ das romantische Musikdenken. WACKENRODER entwickelt eine kunstphilosophische Auffassung, die das Empfinden über die Rationalität der Aufklärung stellt und die von einem Hang zum Übersinnlichen charakterisiert ist. Stilmerkmale wie der Subjektivismus und Historismus oder die Rückbesinnung auf Mythen und Märchen, die sich zunächst in der literarischen Romantik herausbilden, werden auch auf die Musik übertragen.

Der österreichische Komponist FERDINAND KAUER (1751–1831) komponiert mit dem Singspiel „Das Donauweibchen“ ein „romantisch-komisches Volksmärchen“, das die Entstehung der deutschen romantischen Oper beinflusst. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Der spanische Komponist und Gesangslehrer SEBASTIÁN DE YRADIER (auch IRADIER, 1809–1865) schreibt mit „La Paloma“ (1860) einen bis heute populären Welthit, der in diversen Sammlungen in Barcelona und Paris veröffentlicht wird.

Der deutsche Physiker und Physiologe HERMANN VON HELMHOLTZ (1821–1894) begründet mit der Abhandlung „Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik“ (1863) die musikalische Akustik und Tonpsychologie.

RICHARD WAGNERs (1813–1883) „Tristan und Isolde“ wird 1865 in München uraufgeführt. Das Bühnenwerk wird aufgrund seiner Harmonik ein epochemachendes Werk und ist berühmt für den Tristan-Akkord, einem Vierklang, bestehend aus der Schichtung von Tritonus, großer Terz und Quarte.

Als Trost über den von Österreich verlorenen Krieg gegen Preußen (1866) komponiert JOHANN STRAUSS (Sohn, 1825–1899) den Walzer „An der schönen blauen Donau“. Die erste Version (1867) hat STRAUSS für Singstimmen und Orchester ausgesetzt und dem Wiener Männer-Gesangs-Verein gewidmet. Der „Donauwalzer“ wird zum kommerziell erfolgreichsten Stück der Familie STRAUSS und erfährt in kürzester Zeit eine internationale Verbreitung.

Die Ballettoper „Il Guarany“ von CARLOS GOMES (1839–1896) wird 1870 an der Mailänder „Scala“ uraufgeführt und ist eine der ersten lateinamerikanischen Opern. (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

FRANZ SCHUBERT (1797–1828) vertont die Gedichte von WILHELM MÜLLER (1794–1827) in seinem Liederzyklus „Die Winterreise“ (1827).

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) führt 1829 mit der Berliner Singakademie die „Matthäuspassion“ von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) das erste Mal nach BACHs Tod wieder auf und leitet damit die Wiederentdeckung der Werke BACHs ein.

HECTOR BERLIOZ (1803–1869) komponiert die „Symphonie fantastique“ („Fantastische Sinfonie“) (1830), die als Umbruchs- und Modellwerk einer „Schwarzen Romantik“ gilt. In allen fünf Sätzen tritt die sogenannte Idée fixe („fixe, unveränderliche Idee“) auf. Als Idée fixe bezeichnet BERLIOZ das Hauptthema im 1. Satz, das er in abgewandelter Form auch in den anderen vier Sätzen verwendet. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Der italienische Schriftsteller FRANCESCO ALGAROTTI (1712–1764) fordert in seiner Studie über die Oper „Saggio sopra l’opera in musica“ eine Vereinfachung und Reform der Opera seria. Seine kritische Analyse der zeitgenössischen italienischen Oper gilt als Vorläufer der Opernreform von CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787).

1755–1762 schreibt CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714–1788) seine „Berliner Sinfonien“, die aus neun Werken für Streicher, Bläser sowie Cembalo-Generalbass bestehen. Die Kompositionen sind dreisätzig (Schnell-Langsam-Schnell) angelegt und enthalten ältere Concerto- sowie neuere Sonaten-Merkmale.

CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714–1788) veröffentlicht 1760 eine Sammlung mit sechs Sonaten für Klavier mit veränderten Reprisen. Die Reprisen zeichnen sich durch kunstvolle Verzierungen aus, die BACH in die Gesamtkomposition integriert.

Die „Messe des Morts“ von FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) wird 1760 mit 200 Musikern uraufgeführt.

(Quelle:www.lernhelfer.de)

Das 18. Jh. ist das Zeitalter der Aufklärung und markiert gleichzeitig den beginnenden Umbruch von einer feudal geprägten in eine bürgerliche Gesellschaft. Das Bürgertum sucht nach einem eigenen musikalischen Ausdruck, der sich ganz bewusst gegen barocken Pathos, höfisches Repräsentationsbedürfnis und Künstlichkeit richtet.

Zum Ausdruck kommt die „Verbürgerlichung“ der Musik in

  • der Gründung der Musiziervereinigungen,
  • den Liebhaberkonzerten und
  • den professionellen Konzerten im ersten Drittel des 18. Jh.

In diesem Umfeld entsteht (etwa um 1720) der galante Stil, mit dem eine Schreibart bezeichnet wird, die im Gegensatz zur strengen kontrapunktischen Schreibweise des 17. Jh. leicht verständlich und ungezwungen sein sollte. Dem aufkeimenden bürgerlichen Bewusstsein gemäß wendet sich der galante Stil vorrangig an den Geschmack des gebildeten Liebhabers, weniger an das Urteil eines gelehrten Kenners.

Parallel zum galanten Stil entwickelt sich um 1740 der empfindsame Stil, der die gefühlsbetonten Elemente hevorhebt und als Intensivierung des galanten Stils gilt.

Beide Stile nehmen das Credo der Klassik nach stilistischer Einfachheit, Verständlichkeit und Natürlichkeit vorweg und werden daher häufig mit Begriffen der „Früh- oder Vorklassik“ in Verbindung gebracht.

Realisiert weden die neuen Leitbilder der „Einfachheit“, „Natürlichkeit“, „Individualität“ u.a. von der Mannheimer Schule, einer Komponistengruppe, die eine Vereinfachung des Tonsatzes anstrebt. Ebenso spiegeln die Operndebatten und -reformen (ab 1752) den Wunsch nach leicht verständlichen musikalischen Stilen wieder.

Im Übergang zur Wiener Klassik (etwa 1781 bis 1814) werden die frühklassischen Bemühungen zurückgenommen und es entstehen zunehmend komplexe Satztechniken, in die Elemente aus der Volks- und Populärmusik integriert werden. Dies führt zu einer neuen, maßstabsetzenden Musik, die sich als Synthese oder Balance zwischen Einfachem und Kompliziertem, zwischen Musik für Kenner und dem breiteren Publikum der Liebhaber beschreiben lässt. Die zentralen Gattungen der Wiener Klassik sind vor allem

  • die Sinfonie,
  • das neuentwickelte Streichquartett,
  • die Klaviersonate und
  • die Opera buffa,

die im Schaffen der Wiener Trias JOSEPH HAYDN (1732–1809), WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) und LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) einen gattungsgeschichtlichen Höhepunkt erreichen.

In Analogie zur literarischen Romantik entsteht als Reaktion auf die französische Revolution 1789 eine musikalische Romantik, die zu musikästhetischen Konzeptionen wie dem Historismus und der Idee von einer absoluten Musik führt. Letztere soll ohne begriffliche Zugaben wie Text oder Programm nur aus sich selbst heraus sprechen und keinen außermusikalischen Gehalten wie etwa Tanz oder Unterhaltung untergeordnet sein.

Als Paradigma der absoluten Musik gilt den Romantikern die Instrumentalmusik von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827). Ebenso ist dem romantischen Musikdenken das Konzept von der Musik als Gegenwelt immanent, in dem die Musik als „poetischer“ Ausgleich zur Realität verstanden wird. Diese Poetisierung der Musik führt zu der neuen Gattung des lyrischen Klavierstücks. Gleichzeitig forciert die Bildung von Nationalstaaten im Zuge der Neuordnung Europas nach den napoleonischen Kriegen die Entdeckung nationaler Musikstile, die häufig den jeweiligen Volksliedtraditionen entspringen.

Die französische Julirevolution von 1830 eröffnet schließlich eine neue Periode mit Gattungen wie

  • der monumentalen Grand Opéra,
  • dem populären Lied,
  • der einsätzigen Sinfonischen Dichtung

und es kommt zu einer Blüte der Tanzmusik (Wiener Walzer).

(Quelle:www.lernhelfer.de)

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8 months ago
Franz Joseph Haydn war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik.

1. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - I. Allegro Assai 2. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - II. Adagio 5:51 3. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - III. Minuetto 14:34 4. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - IV. Finale 18:40 5. Symphony no. 46 in B major - I. Vivace 26:21 6. Symphony no. 46 in B major - II. Poco Adagio 35:12 7. Symphony no. 46 in B major - III. Allegretto 40:59 8. Symphony no. 46 in B major - IV. Presto e scherzando 43:54 9. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - I. Allegro 48:13 10. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - II. Adagio 54:29 11. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - III. Minuetto 1:06:07 12. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - IV. Allegro 1:11:16 13. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - I. Adagio 1:14:35 14. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - II. Adagio 1:22:50 15. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - III. Minuetto 1:28:00 16. Symphony no. 49 in F Minor (La Passione) - IV. Presto 1:32:26 17. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - I. Allegro 1:35:57 18. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - II. Poco adagio 1:41:24 19. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - III. Minuetto 1:49:40 20. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - IV. Finale 1:54:37 21. Minuetto I Trio 1:59:03 22. Minuetto II 2:00:56 

 

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1 year ago

CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787) komponiert in Zusammenarbeit mit dem Librettisten RANIERI DE CALZABIGI (1714–1795) die Oper „Orfeo ed Euridice“. Die dramaturgischen und melodischen Vereinfachungen weisen diese Komposition als erste seiner drei Reformopern aus. Statt eines Kastraten wird 1774 ein Tenor für die Orfeo-Rolle besetzt.

Zwischen 1762 und 1765 entwickelt JEAN-JACQUES ROUSSEAU (1712–1778) den Text zu seiner Scène Lyrique „Pygmalion“. Mit ROUSSEAUs „Pygmalion“ entsteht die neue Gattung des Melodrams, einer Verbindung aus gesprochenem Text und Instrumentalbegleitung.

Ab 1762 entstehen mehrere Konzertreihen in London, einem Zentrum des bürgerlichen Konzertwesens. Zu den wichtigsten Konzertinstitutionen zählen die von CARL FRIEDRICH ABEL (1723–1787) und JOHANN CHRISTIAN BACH (1735–1782) gegründeten Bach-Abel-Konzerte (bis 1782) sowie die Salomon-Konzerte, die seit 1786 von dem deutschen Violinisten JOHANN PETER SALOMON (1745–1815) organisiert werden.

(Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

CARL FRIEDRICH ZELTER (1758–1832) gründet die Berliner Liedertafel, die zum Vorbild für den vereinsmäßig organisierten Männergesangsverein avanciert.

ERNST THEODOR AMADEUS HOFFMANN (1776–1822) entwickelt in der berühmten Rezension von LUDWIG VAN BEETHOVENs (1770–1827) 5. Sinfonie die Vorstellung vom Vorrang der Instrumentalmusik weiter zur Idee der absoluten Musik. Die absolute Musik soll nicht nur von begrifflichen Zugaben wie Text oder Programm entbunden sein, sondern vor allem auch außerhalb funktionaler Zusammenhänge (z.B. Unterhaltung, Tanz) stehen und nur aus sich selbst heraus sprechen. (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) komponiert 1779 seine „Krönungsmesse“ (KV 317), deren Bezeichnung auf ihre Aufführung anlässlich der Kaiserkrönung in Prag 1791 zurückgeht.

Der russische Komponist DMITRIJ BORTNJANJSKIJ (1751–1825) schreibt 1780 den russisch-orthodoxen A-capella-Gesang „Ich bete an die Macht der Liebe“. Seit 1829 wird diese Komposition in Preußen für den „Großen Zapfenstreich“ verwendet und hat auch heute Gültigkeit. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Der österreichische Komponist, Verleger und Instrumentenbauer IGNAZ PLEYEL (1757–1821) komponiert „La Révolution du 10 Aoūt 1792, ou le Tocsin allégorique“ für eine Feier in Straßburg. Das nur mit immensen Aufgebot von Chören, Orchestern, Glocken und Kanonen aufzuführende Werk wird anlässlich des 1. Jahrestages der Erstürmung der Tuilerien (1792) uraufgeführt.

Der „Marche lugubre“ von FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) wird zum Vorzeigewerk des sinfonischen Trauermarschs für Militärorchester und erstmals 1793 zum Totengeleit des französischen Staatsmannes GABRIEL DE RIQUETI MIRABEAU (1749–1791) aufgeführt.

ETIENNE NICOLAS MÉHUL (1763–1817) komponiert 1794 das hymnische Kampflied „Chant du départ“, das neben der „Marseillaise“ zu den bekanntesten Revolutionsgesängen gehört und bei keinem öffentlichen Anlass fehlen darf.

Das Pariser „Conservatoire de musique“ geht 1794 aus der Zusammenlegung der „Ècole Royale du chant“ und dem „Institut National de Musique“ hervor. Das Pariser Konservatorium wird zum weit ausstrahlenden Zentrum musikalischer Ausbildung und der französischen Musikkultur. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Mit der Oper „Robert le diable“ („Robert der Teufel“) beginnt die Bühnendominanz des deutschen Komponisten GIACOMO MEYERBEER (1791–1864). Fortgesetzt wird der Erfolg mit „Die Hugenotten“ (1836) und „Der Prophet“ (1849).

Der polnische Komponist FRYDRYK CHOPIN (1810–1849) schreibt 1832 die „Revolutionsetüde“ als Reaktion auf den Fall von Warschau während des polnischen Aufstandes.

LOUIS SPOHR (1784–1859) komponiert die Sinfonie Nr. 4 F-Dur op. 86 „Die Weihe der Töne“. In vier Sätzen schildert er die Entstehung und die Funktionen der Musik mit interessanten Montage-, Rhythmus- und Instrumentationseffekten. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

ANTON FRIEDRICH JUSTUS THIBAUT (1772–1840) verfasst die Abhandlung „Über Reinheit der Tonkunst“ und propagiert darin die Musik der Renaissance. Die Schrift gilt als Schlüsselwerk der Restauration und Rückbesinnung auf die evangelische und katholische Kirchenmusik.

Die ersten Ländler und Walzer des österreichischen Komponisten JOSEF LANNER (1801–1843) erscheinen 1825 im Druck.

1825 gründet JOHANN STRAUSS (Vater, 1804–1849) die erste Strauß-Kapelle in Wien.

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) komponiert 1926 die romantisch-klassizistische Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ und entwickelt damit den Genretyp der „Elfenmusik“. 1842 ergänzt er die Ouvertüre zu einer vollständigen Bühnenmusik, die u.a. den berühmten „Hochzeitsmarsch“ enthält.

HANS GEORG NÄGELI (1773–1836) verfasst in seinen „Vorlesungen über Musik mit besonderer Berücksichtigung der Dilettanten“ eine sozialpädagogisch angelegte Musikästhetik. (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

In den Sinfonien Nr. 42–47 erweitert JOSEPH HAYDN (1732–1809) seinen ab 1765 entwickelten klassischen viersätzigen Sinfonietypus durch programmatische Ausrichtung. So verwendet HAYDN z.B. in der berühmten „Abschiedssymphonie“ von 1772 (Nr. 45) die ungewöhnliche, als „negativ” empfundene Tonart fis-moll.

JOSEPH HAYDN (1732–1809) prägt in den „6 Streichquartetten op. 20“ durch die experimentelle Synthese verschiedener zeitgenössischer Stile das klassische Streichquartett. Nicht zuletzt durch HAYDNs umfangreiches Schaffen avanciert das Streichquartett neben der Sinfonie zur führenden Gattung der Wiener Klassik.

Die Reformoper „Iphigénie en Aulide“ von CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787) wird 1774 in Paris uraufgeführt. 1779 schreibt GLUCK mit „Iphigénie en Tauride“ eine Fortführung, die als meisterhafte Zusammenfassung seiner gesamten Reform- und Erneuerungsbestrebungen gilt. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

GIUSEPPE VERDIs (1813–1901) Oper „Nabucco“ wird an der „Scala“ in Mailand uraufgeführt und bringt dem Komponisten den internationalen Durchbruch. Besonders populär wird der Freiheitschor „Va pensiero“ („Flieg, Gedanke“).

Die Hochschule für Musik in Leipzig wird unter der Leitung von FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) 1843 gegründet und zum maßstabsetzenden Konservatorium innerhalb der deutschen Musiktradition.

Nach der Melodie eines Volksliedes entsteht 1844 das beim Schlesischen Weberaufstand weitverbreitete Lied „Das Blutgericht“. In eine ähnliche Richtung geht das „Tschech-Lied“, das ebenfalls die rebellische Stimmung im „Vormärz“ vor der Revolution 1848/1849 abbildet. Das „Tschech-Lied“ ist ein kritisch-freches Lied über das Attentat des Bürgermeisters Tschech auf den preußischen König FRIEDRICH WILHELM IV. (1795–1861). (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) komponiert die Klaviersonate in c-moll op. 13 („Pathétique“), deren Charakteristik die motivische Verbindung zwischen den Sätzen und ihr „heroischer Ton“ ist.

JOSEPH HAYDN (1732–1809) beginnt die Arbeit an seinem Oratorium „Die Jahreszeiten“. Als Vorlage dient die Dichtung „The seasons“ von JAMES THOMSON (1700–1748), die von GOTTFRIED VAN SWIETEN (1733–1803) übersetzt und für HAYDNs Vertonung eingerichtet wurde. „Die Jahreszeiten“ bestehen den Jahreszeiten entsprechend aus vier Teilen und stellen Szenen des ländlichen Arbeitslebens dar. 1801 vollendet HAYDN sein Werk. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago 1 year ago
Schweizer Mathematiker und Universalgelehrter

Geboren am 15. April 1707 in Basel als Sohn eines Pfarrers, studierte Leonhard Euler an der Universität Basel zunächst Philosophie und Theologie, bevor er sich dem Studium der Mathematik bei Johann Bernoulli zuwandte. Nachdem der Versuch in Basel eine Professur zu erhalten gescheitert war, folgte er 1727 einem Ruf an die zwei Jahre zuvor eröffnete St. Petersburger Akademie der Wissenschaften. Zunächst wirkte er hier als Adjunkt, ab 1730 als Professor für Physik und nach der Rückkehr Daniel Bernoullis nach Basel im Jahre 1733 als Professor für Mathematik.

Arbeit an der Preussischen Akademie der Wissenschaft

In den politischen Wirren von 1741 nahm Euler ein Angebot von Friederichs II. von Preussen an und übersiedelte nach Berlin, wo er einen wesentlichen Anteil am Aufbau der Preussischen Akademie der Wissenschaften leistete. Hier bekleidete Euler das Amt des Direktors der Mathematischen Klasse, pflegte aber weiterhin enge Kontakte mit St. Petersburg. Unzufrieden mit seiner Behandlung durch Friedrich II., nahm Euler 1766 den erneuten Ruf an die St. Petersburger Akademie, der im Namen der Zarin Katharina II. erfolgt war, an. Trotz einer schweren Augenkrankheit, die zu einer vollständigen Erblindung führte, blieb er bis zu seinem Tod am 18. September 1783 überaus produktiv und übte einen massgeblichen Einfluss auf die Tätigkeit der Akademie aus.

Dokument

Exlibrisstempel «R. Wolf» aus: Leonhard Euler: Vollständige Anleitung zur Algebra. St. Petersburg: bei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, 1771, Titelseite. ETH-​Bibliothek, Alte und Seltene Drucke, Rar 4961.

Werke

Leonhard Euler gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker überhaupt. Er verfasste über 900 Arbeiten, davon rund 40 Monografien. Die Bandbreite seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist heute unvorstellbar. Euler lieferte massgebliche Beiträge zur Algebra (Zahlentheorie, Analysis), Mechanik und Physik, Geometrie und Trigonometrie, Astronomie, Schiffbau, Artillerie und Architektur sowie Philosophie, Musiktheorie und Theologie. Euler gilt als Begründer der Analysis. In seinem Grundlagenwerk Introductio in analysin infinitorum wurde zum ersten Mal der Begriff der «Funktion» verwendet. Entsprechend geht ein grosser Teil der modernen mathematischen Symbolik auf Euler zurück. Zudem wurden nach Euler zahlreiche mathematische Phänomenecall_made benannt.

Zeichnung einer Turbine

J. Ackeret: Untersuchung einer nach den Euler’schen Vorschlägen (1754) gebauten Wasserturbine, in: Schweizerischen Bauzeitung, Band 123 (1944), Nr.1, S. 3.

Die Euler-​Turbine

Dabei war er seiner Zeit weit voraus, wie das Beispiel der Euler-​Turbine zeigt. Die rein theoretischen Berechnungen Eulers aus dem 18. Jahrhundert versuchte der bekannte Aerodynamiker Jakob Ackeret 1944 an der ETH Zürich in die Praxis umzusetzen. Die bei der Firma Escher-​Wyss nachgebaute Turbine wies einen respektablen Wirkungsgrad auf, wie der Artikel von Ackeret in der Schweizerischen Bauzeitungcall_made zeigt.

Die unglaubliche Produktivität Eulers beschäftigt die Mathematiker noch heute. Bei der Gesamtausgabe handelt es sich um ein Jahrhundertwerk der Schweizerischen Akademie der Wissenschaftencall_made, das noch immer nicht abgeschlossen ist.

Bestand

Die ETH-​Bibliothek besitzt zahlreiche zeitgenössische und moderne Ausgaben von Eulers Werken. Über das Suchportal der ETH-​Bibliothek sind Monografien such-​ und bestellbar. Die unselbständigen Abhandlungen sind in den Opera Omnia zu finden. 12 Monographien sind auch als E-​Texte elektronisch verfügbar.

 

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1 year ago

1789 entsteht das mit aufpeitschendem Text und Gestus versehene Revolutionslied „Ça ira“ („So wird’s gehen“).

DANIEL GOTTLIEB TÜRK (1750–1813) verfasst das Lehrstück „Clavierschule oder Anweisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende“ und verbindet Klaviertechnik mit allgemeiner Musiklehre.

FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) komponiert 1790 die christliche Hymne „Te Deum“ für die Jahrestagsfeier der Erstürmung der Bastille am 14. Juli 1790. Durch die Begleitung von Blasorchester und durch große Chöre ist dieser Revolutionsgesang speziell für die Aufführung im Freien konzipiert.

Der österreichische Komponist und Musiktheoretiker JOHANN GEORG ALBRECHTSBERGER (1736–1809) verfasst die Lehrschrift „Gründliche Anleitung zur Komposition“. 1794–1795 wird ALBRECHTSBERGER der Lehrer von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827). (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

In seinem „Don Giovanni“ bedient sich WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) am spanischen Don-Juan-Mythos, der seit dem 17. Jh. viele Theaterstücke und Opern bevölkert. Es ist die Figur des abgründigen Verführers Don Giovanni, die der Librettist LORENZO DA PONTE (1749–1838) für MOZARTs heiteres Drama (Dramma gioccoso) bearbeitet und die der Oper sowohl tragische als auch komische Züge verleiht.

JOHANN NIKOLAUS FORKEL (1749–1818) leistet mit seiner zweibändigen Schrift „Allgemeine Geschichte der Musik“ (Band 1: 1788; Band 2: 1801) einen bedeutsamen universalgeschichtlichen Ansatz der Musikgeschichtsschreibung und rückt das Wirken von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) in den Mittelpunkt musikhistorischer Betrachtungen. (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

ROBERT SCHUMANN (1810–1856) gründet die „Neue Zeitschrift für Musik“.

Das Klavierstück „Lyon“ aus dem „Album d’un voyageur“ („Reisetagebuch“) von FRANZ LISZT (1811–1886) entsteht als Erinnerung an den Weberaufstand in Lyon.

1835–1838 werden die „Vorlesungen über die Ästhetik“ von GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL (1770–1831) veröffentlicht. Die Publikation folgt den Vorlesungen, die HEGEL seit 1820 in Berlin hält und in denen er die Musik in die Gesamtentwicklung der Künste systematisch einbettet.

ALBERT LORTZING (1801–1851) schreibt 1837 die komische Oper „Zar und Zimmermann“, die noch heute zum Standardrepertoire des deutschen Musiktheaters gehört.

In der „Ästhetik der Tonkunst I“ (1837) unternimmt FERDINAND GOTTHELF HAND (1786–1851) den Versuch, die Musik als Tonkunst zu beschreiben. Band II erscheint 1841 in Jena.

ADOLF BERNHARD MARX (1795–1866) veröffentlicht 1837 den ersten von vier Bänden seiner Schrift „Die Lehre von der musikalischen Komposition, praktisch-theoretisch“. Bis ins 20. Jh. hinein wird das Kompendium mehrfach neu aufgelegt und gehört zu den Grundsteinen der Musikwissenschaft. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Die Niederrheinischen Musikfeste entwickeln sich zu Prototypen der bürgerlichen Musikfeste mit großen Chorvereinigungen.

Ab 1818 entstehen zahlreiche Balladen („Die Uhr“, „Erlkönig“, „Prinz Eugen“ u.a.) von CARL LOEWE (1796–1869). Die Ballade ist eine Ausprägung des Sololiedes, die besonders für die bürgerliche Hausmusik bedeutsam wird.

CARL MARIA VON WEBER (1786–1826) komponiert die programmatische Walzerfolge „Aufforderung zum Tanz“ (1804), die sich zum Modell für den Konzertwalzer und zum Vorbild für den typischen Aufbau des Wiener Walzers entwickelt. (Quelle:/www.lernhelfer.de)

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2 years ago 2 years ago
DIE MUSIK DER ROMANTIK IN DEUTSCHLAND

 

Die musikalische Romantik in Deutschland setzte bald nach 1800 ein. Zunächst war der Begriff "romantisch" im Umfeld der Literatur verwendet worden, wo er für die Eigenschaften des wiederentdeckten mittelalterlichen Romans einstand – phantastisch, abenteuerlich, erfunden. Dichter und Kritiker begannen dann, von "romantischer" Musik zu sprechen, beispielweise E.T.A. Hoffmann 1810 in einer Rezension von Beethovens Fünfter Symphonie, in der es hieß, dass die Musik "die romantischste aller Künste" und gerade Beethoven "ein rein romantischer (eben deshalb ein wahrhaft musikalischer) Componist" sei. Der Begriff war in diesem Sinne anfangs weniger auf konkrete Stücke gemünzt als auf die Bedeutung der Musik für ein "romantisches" Denken überhaupt. Diese Zuordnung zeugt von einem Kunstverständnis, das sich der Ästhetik einer "progressiven Universalpoesie" (Friedrich Schlegel) ebenso verpflichtet weiß wie es eine Hierarchie zwischen den Künsten etabliert; die ungegenständliche, trotz ihrer Freiheit von der Begriffssprache ungemein beredte Musik rangierte in dieser Hierarchie an erster Stelle.

Zu den Vorbedingungen für die Geistesbewegung der Romantik gehörte das Erstarken des Bildungsbürgertums, die Welle naturwissenschaftlicher Neuentdeckungen und die beginnende Industrialisierung sowie die staatspolitischen Umwälzungen in der Folge der französischen Revolution von 1789, der Feldzüge und der Besatzungspolitik Napoleons. Um die Jahrhundertwende verband sich die Erfahrung, in einer erschütterten, fremdbestimmten Zeit zu leben, mit der Sehnsucht danach, ein intaktes Weltgefühl zumindest im Paralleluniversum der Kunst vorzufinden. Die Kommunikation über Musik, wie sie in den ersten Dezennien des Jahrhunderts auf der Grundlage neuer Zeitschriften möglich wurde, die rege hausmusikalische Betätigung oder die Teilhabe am Laienchorwesen waren bereits späte, pragmatisch gewordene Vehikel für die vielzitierte romantische Weltflucht, die sich ursprünglich weitaus esoterischer gegeben hatte.

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2 years ago
Sir Isaac Newton war ein englischer Physiker, Astronom und Mathematiker an der Universität Cambridge und Leiter der Royal Mint.

Sir Isaac Newton [ˌaɪzək ˈnjuːtən] (* 25. Dezember 1642jul. / 4. Januar 1643greg. in Woolsthorpe-by-Colsterworth in Lincolnshire; † 20. März 1726jul. / 31. März 1727greg. in Kensington)[1] war ein englischer PhysikerAstronom und Mathematiker an der Universität Cambridge und Leiter der Royal Mint. Wie erst später öffentlich bekannt wurde, beschäftigte er sich ebenfalls mit theologischen, historischen und alchemistischen Untersuchungen.

Isaac Newton ist der Verfasser der Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, in denen er mit seinem Gravitationsgesetz die universelle Gravitation beschrieb und die Bewegungsgesetze formulierte, womit er den Grundstein für die klassische Mechanik legte. Fast gleichzeitig mit Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte Newton die Infinitesimalrechnung. Er verallgemeinerte das binomische Theorem mittels unendlicher Reihen auf beliebige reelle Exponenten. Bekannt ist er auch für seine Leistungen auf dem Gebiet der Optik: die von ihm verfochtene Teilchentheorie des Lichtes und die Erklärung des Lichtspektrums.

Aufgrund seiner Leistungen, vor allem auf den Gebieten der Physik und Mathematik (siehe Geschichte der PhysikGeschichte der Mathematik), gilt Sir Isaac Newton als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Die Principia Mathematica werden als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Werke eingestuft.

Eine Sammlung von Schriften, im Bestand der National Library of Israel, zu theologischen und alchemistischen Themen wurde 2015 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.

Creator: William Alexander Created: 1793

Here the artist William Alexander represents the moment when Lord Macartney, a British diplomat, was received by the Qing Emperor Ch’ien-Lung on the occasion of the first embassy to China. Within the grounds of the imperial palace at Jehol (Chengde), a lavish tent was erected to host the audience on 14 September 1793. Despite the level of detail in this sketch, Alexander, official draughtsman to the Embassy, was not actually present to witness the event. His reconstruction is based on verbal accounts and sketches produced by core members of the delegation. Those twelve members are depicted at right, each man numbered to correspond to a labelled key at top right. Sir George Staunton, the Secretary to the Embassy and East India Company official, stands behind Macartney, wearing the silk robes and velvet hat which mark him as Doctor of Laws from Oxford University. Other members of the retinue include Lieutenant Henry Parish, whose sketches of the Embassy provided the absent Alexander with important source material.

Surrounded by courtiers, Ch’ien-Lung is depicted seated at his throne with Macartney before him. The Ambassador, on the orders of his British advisors, decided to forgo performing the customary ritual of the kowtow before the Emperor. This required an individual to kneel with both knees on the ground and prostrate themselves low enough so that their forehead touched the ground. The kowtow was considered demeaning by the British, and thus Macartney chose to genuflect as he would to his own sovereign George III. The Ambassador was repeatedly urged to perform the traditional Chinese kowtow, but as diplomat he felt it important to present George and Ch’ien-Lung as equals. This was not received positively by the Chinese who viewed their Emperor as the Son of Heaven with no human equal. According to their view the objects presented by the British in the ceremonial exchange of gifts were perceived as ‘tribute’ items, and Macartney as conveyor of tribute rather than legate of King George.

As well as presenting gifts to the Emperor, Macartney gave a letter to Ch’ien-Lung written by George III. The letter requested that Chinese officials controlling the port of Canton, hub of Anglo-Chinese trade and headquarters of the East India Company, reconsider the legislations they applied to foreign merchants. These rules were seen as dogmatic and limiting to British trading interests. George also asked for permission to establish an ambassador in Canton, who would oversee the expansion of British markets. In the event, these requests were declined by the Emperor, who saw no reason to oblige the demands of an ultimately rival Empire. He stated in an edict that China was entirely self-sufficient, and that everything he and his subjects needed could be manufactured domestically. There was no reason to allow an infiltration of British goods. There was no precedent for loosening Cantonese legislations and it was in China’s interest to preserve their dominion over the strategic port.

(Quelle:https://www.bl.uk/collection-items/the-emperor-of-china-receiving-the-macartney-embassy)

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1 year ago

Der erfolgreiche Singspiel-Komponist JOHANN ADAM HILLER (1728–1804) treibt mit seinen „Wöchentlichen Nachrichten und Anmerkungen, die Musik betreffend“ (1766) die Entwicklung der bürgerlichen Musikpublizistik voran.

Die Reformoper „Alceste“ von CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787) wird 1767 in Wien uraufgeführt. In einer Vorrede zur Partitur formuliert GLUCK seine programmatischen Leitideen und Forderungen nach „Einfachheit, Wahrheit, Natürlichkeit”.

Das „Dictionnaire de musique“ von JEAN-JACQUES ROUSSEAU (1712–1778) erscheint 1767 in Paris. Das „Dictionnaire de musique“ ist das erste terminologische Wörterbuch im Geist der Aufklärung und besitzt Querverbindungen zu ROUSSEAUs Artikeln in der „Encyclopédie“, die seit 1754 von DENIS DIDEROT (1713–1784) und JEAN LE ROND D’ALEMBERT (1717–1783) herausgegeben wird.

Die Opéra comique „Le Huron“ (1767) ist der erste größere Erfolg des fanzösisch-wallonischen Komponisten ANDRÉ-ERNEST-MODESTE GRÈTRY (1741–1813). Ähnlich wie das Singspiel ist die Opéra comique nicht durch komische Inhalte definiert, sondern durch den hier verwendeten Wechsel von gesprochenen Dialogen und Musiknummern.(Quelle:www.lernhelfer.de)

The Macartney Embassy (Chinese: 馬加爾尼使團), also called the Macartney Mission, was the first British diplomatic mission to China, which took place in 1793. It is named for its leader, George Macartney, Great Britain's first envoy to China.

The Macartney Embassy (Chinese: 馬加爾尼使團), also called the Macartney Mission, was the first British diplomatic mission to China, which took place in 1793. It is named for its leader, George Macartney, Great Britain's first envoy to China. The goals of the mission included the opening of new ports for British trade in China, the establishment of a permanent embassy in Beijing, the cession of a small island for British use along China's coast, and the relaxation of trade restrictions on British merchants in Guangzhou (Canton). Macartney's delegation met with the Qianlong Emperor, who rejected all of the British requests. Although the mission failed to achieve its official objectives, it was later noted for the extensive cultural, political, and geographical observations its participants recorded in China and brought back to Europe.

Foreign maritime trade in China was regulated through the Canton System, which emerged gradually through a series of imperial edicts in the 17th and 18th centuries. This system channeled formal trade through the Cohong, a guild of thirteen trading companies (known in Cantonese as "hong") selected by the imperial government. In 1725, the Yongzheng Emperor gave the Cohong legal responsibility over commerce in Guangzhou. By the 18th century, Guangzhou, known as Canton to British merchants at the time, had become the most active port in the China trade, thanks partly to its convenient access to the Pearl River Delta. In 1757, the Qianlong Emperor confined all foreign maritime trade to Guangzhou. Qianlong, who ruled the Qing dynasty at its zenith, was wary of the transformations of Chinese society that might result from unrestricted foreign access.[1] Chinese subjects were not permitted to teach the Chinese language to foreigners, and European traders were forbidden to bring women into China.[2]: 50–53 

By the late 18th century, British traders felt confined by the Canton System and, in an attempt to gain greater trade rights, they lobbied for an embassy to go before the emperor and request changes to the current arrangements. The need for an embassy was partly due to the growing trade imbalance between China and Great Britain, driven largely by the British demand for tea, as well as other Chinese products like porcelain and silk. The East India Company, whose trade monopoly in the East encompassed the tea trade, was obliged by the Qing government to pay for Chinese tea with silver. To address the trade deficit, efforts were made to find British products that could be sold to the Chinese.

At the time of Macartney's mission to China, the East India Company was beginning to grow opium in India to sell in China. The company made a concerted effort starting in the 1780s to finance the tea trade with opium.[3] Macartney, who had served in India as Governor of Madras (present-day Chennai), was ambivalent about selling the drug to the Chinese, preferring to substitute "rice or any better production in its place".[2]: 8–9  An official embassy would provide an opportunity to introduce new British products to the Chinese market, which the East India Company had been criticised for failing to do.[4]

In 1787, Prime Minister William Pitt the Younger and East India Company official Henry Dundas dispatched Colonel Charles Cathcart to serve as Britain's first ambassador to China. Cathcart became ill during the voyage, however, and died just before his ship, HMS Vestal, reached China. After the failure of the Cathcart Embassy, Macartney proposed that another attempt be made under his friend Sir George Staunton. Dundas, who had become Home Secretary, suggested in 1791 that Macartney himself take up the mission instead. Macartney accepted on the condition that he would be made an earl, and given the authority to choose his companions.

Macartney chose George Staunton as his right-hand man, whom he entrusted to continue the mission should Macartney himself prove unable to do so. Staunton brought along his son, Thomas, who served the mission as a page. John Barrow (later Sir John Barrow, 1st Baronet) served as the embassy's comptroller. Joining the mission were two doctors (Hugh Gillan[5][6] and William Scott), two secretaries, three attachés, and a military escort. Artists William Alexander and Thomas Hickey would produce drawings and paintings of the mission's events. A group of scientists also accompanied the embassy, led by James Dinwiddie.[2]: 6–8 

It was difficult for Macartney to find anyone in Britain who could speak Chinese because it was illegal for Chinese people to teach foreigners. Chinese who taught foreigners their language risked death, as was the case with the teacher of James Flint, a merchant who broke protocol by complaining directly to Qianlong about corrupt officials in Canton.[7] Macartney did not want to rely on native interpreters, as was the custom in Canton.[8] The mission brought along four Chinese Catholic priests as interpreters. Two were from the Collegium Sinicum in Naples, where George Staunton had recruited them: Paolo Cho (周保羅) and Jacobus Li (李雅各; 李自標; Li Zibiao).[9] They were familiar with Latin, but not English. The other two were priests at the Roman Catholic College of the Propaganda, which trained Chinese boys brought home by missionaries in Christianity. The two wanted to return home to China, to whom Staunton offered free passage to Macau.[2]: 5 [10] The 100-member delegation also included scholars and valets.[11]

Among those who had called for a mission to China was Sir Joseph Banks, 1st BaronetPresident of the Royal Society. Banks had been the botanist on board HMS Endeavour for the first voyage of Captain James Cook, as well as the driving force behind the 1787 expedition of HMS Bounty to Tahiti. Banks, who had been growing tea plants privately since 1780, had ambitions to gather valuable plants from all over the world to be studied at the Royal Botanic Gardens at Kew and the newly established Calcutta Botanical Garden in Bengal. Above all, he wanted to grow tea in Bengal or Assam, and address the "immense debt of silver" caused by the tea trade. At this time, botanists were not yet aware that a variety of the tea plant (camellia sinensis var. assamica) was already growing natively in Assam, a fact that Robert Bruce was to discover in 1823. Banks advised the embassy to gather as many plants as possible in their travels, especially tea plants. He also insisted that gardeners and artists be present on the expedition to make observations and illustrations of local flora. Accordingly, David Stronach and John Haxton served as the embassy's botanical gardeners.[12]

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1 year ago

CHRISTIAN GOTTFRIED KÖRNER (1756–1831) verfasst die für die klassische Musikästhetik wichtige Abhandlung „Über Charakterdarstellung in der Musik“.

JOSEPH HAYDN (1732–1809) komponiert das Oratorium „Die Schöpfung“ nach einem Text von GOTTFRIED VAN SWIETEN (1733–1803), der wiederum einer Dichtung von JOHN MILTON (1608–1674) folgt. „Die Schöpfung“ markiert einen Höhepunkt in der Gattungsgeschichte des Oratoriums. (Quelle:www.lernhelfer.de)

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1 year ago

Der „Freischütz“ von CARL MARIA VON WEBER (1786–1826) wird im neuen Schinkelschen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt und zu einem nationalen Triumph. Vor allem der „Jägerchor“ und der Brautchor „Wir winden dir den Jungfernkranz“ werden zu Schlagern. Die neuartige Instrumentation, insbesondere im „Wolfsschlucht“-Finale, beeinflusst viele zeitgenössische Komponisten, z.B. HECTOR BERLIOZ (1803–1869).

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) arbeitet ab 1822 an der 9. Sinfonie, deren großangelegtes Chorfinale nach dem Text „Ode an die Freude“ von FRIEDRICH VON SCHILLER (1759–1805) zum Inbegriff für die Vokalsinfonie des 19. und 20. Jh. wird. BEETHOVEN vollendet das Werk 1824.

FRANZ SCHUBERT (1797–1828) komponiert die Sinfonie h-Moll (1822), die auch die „Unvollendete“ genannt wird und erst 1865, also nach seinem Tod uraufgeführt wird. (Quelle: www.lernhelfer.de)

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1 year ago

FRANZ LISZT (1811–1886) komponiert die „Bergsinfonie“ (1848/1849) und begründet damit die Entwicklung der Sinfonischen Dichtung. Die Sinfonische Dichtung ist in der Regel einsätzig und unterliegt einer außermusikalischen, programmatischen, häufig literarischen Idee.

RICHARD WAGNER (1813–1883) verfasst 1851 mit der Schrift „Oper und Drama“ eine programmatische Schrift zu seiner Konzeption vom Gesamtkunstwerk. (Quelle: www.lernhelfer.de)