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LUIGI CHERUBINI (1760–1842) etabliert mit seiner heroischen Komödie „Lodoĩska“ (1791) das Genre der Rettungsoper in revolutionärem Geist.

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) vollendet mit der „Zauberflöte“ den klassischen Singspiel-Typus und ordnet verschiedenen Figuren seiner Oper unterschiedliche Musikstile aus der Opera seria („ernste Oper“) und Opera buffa („heitere Oper“) zu.

CLAUDE-JOSEPH ROUGET DE LISLE (1760–1836) komponiert die „Marseillaise“ während des 1. Koalitionskrieges 1792 und gibt seinem Lied zunächst den Titel „Chant de guerre pour l’armée du Rhin“. Mit Einzug der Freiwilligen aus Marseille in Paris (1792) erhält der Revolutionsgesang seine heutige Bezeichnung. 1795 wird die „Marseillaise“ zur französischen Nationalhymne bestimmt.

Das Opernhaus „La Fenice“ in Venedig wird 1792 eröffnet und tritt die Nachfolge des „Teatro San Giovanni Grisostomo“ und des 1774 abgebrannten „Teatro San Benedetto“ an. Im Verlauf des 19. und 20. Jh. wird „La Fenice“ wichtig für zeitgenössische Opernproduktionen. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Der österreichische Komponist, Verleger und Instrumentenbauer IGNAZ PLEYEL (1757–1821) komponiert „La Révolution du 10 Aoūt 1792, ou le Tocsin allégorique“ für eine Feier in Straßburg. Das nur mit immensen Aufgebot von Chören, Orchestern, Glocken und Kanonen aufzuführende Werk wird anlässlich des 1. Jahrestages der Erstürmung der Tuilerien (1792) uraufgeführt.

Der „Marche lugubre“ von FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) wird zum Vorzeigewerk des sinfonischen Trauermarschs für Militärorchester und erstmals 1793 zum Totengeleit des französischen Staatsmannes GABRIEL DE RIQUETI MIRABEAU (1749–1791) aufgeführt.

ETIENNE NICOLAS MÉHUL (1763–1817) komponiert 1794 das hymnische Kampflied „Chant du départ“, das neben der „Marseillaise“ zu den bekanntesten Revolutionsgesängen gehört und bei keinem öffentlichen Anlass fehlen darf.

Das Pariser „Conservatoire de musique“ geht 1794 aus der Zusammenlegung der „Ècole Royale du chant“ und dem „Institut National de Musique“ hervor. Das Pariser Konservatorium wird zum weit ausstrahlenden Zentrum musikalischer Ausbildung und der französischen Musikkultur. (Quelle: www.lernhelfer.de)

ANTON FRIEDRICH JUSTUS THIBAUT (1772–1840) verfasst die Abhandlung „Über Reinheit der Tonkunst“ und propagiert darin die Musik der Renaissance. Die Schrift gilt als Schlüsselwerk der Restauration und Rückbesinnung auf die evangelische und katholische Kirchenmusik.

Die ersten Ländler und Walzer des österreichischen Komponisten JOSEF LANNER (1801–1843) erscheinen 1825 im Druck.

1825 gründet JOHANN STRAUSS (Vater, 1804–1849) die erste Strauß-Kapelle in Wien.

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) komponiert 1926 die romantisch-klassizistische Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ und entwickelt damit den Genretyp der „Elfenmusik“. 1842 ergänzt er die Ouvertüre zu einer vollständigen Bühnenmusik, die u.a. den berühmten „Hochzeitsmarsch“ enthält.

HANS GEORG NÄGELI (1773–1836) verfasst in seinen „Vorlesungen über Musik mit besonderer Berücksichtigung der Dilettanten“ eine sozialpädagogisch angelegte Musikästhetik. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Mit der Oper „Robert le diable“ („Robert der Teufel“) beginnt die Bühnendominanz des deutschen Komponisten GIACOMO MEYERBEER (1791–1864). Fortgesetzt wird der Erfolg mit „Die Hugenotten“ (1836) und „Der Prophet“ (1849).

Der polnische Komponist FRYDRYK CHOPIN (1810–1849) schreibt 1832 die „Revolutionsetüde“ als Reaktion auf den Fall von Warschau während des polnischen Aufstandes.

LOUIS SPOHR (1784–1859) komponiert die Sinfonie Nr. 4 F-Dur op. 86 „Die Weihe der Töne“. In vier Sätzen schildert er die Entstehung und die Funktionen der Musik mit interessanten Montage-, Rhythmus- und Instrumentationseffekten. (Quelle: www.lernhelfer.de)

In seinem „Don Giovanni“ bedient sich WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) am spanischen Don-Juan-Mythos, der seit dem 17. Jh. viele Theaterstücke und Opern bevölkert. Es ist die Figur des abgründigen Verführers Don Giovanni, die der Librettist LORENZO DA PONTE (1749–1838) für MOZARTs heiteres Drama (Dramma gioccoso) bearbeitet und die der Oper sowohl tragische als auch komische Züge verleiht.

JOHANN NIKOLAUS FORKEL (1749–1818) leistet mit seiner zweibändigen Schrift „Allgemeine Geschichte der Musik“ (Band 1: 1788; Band 2: 1801) einen bedeutsamen universalgeschichtlichen Ansatz der Musikgeschichtsschreibung und rückt das Wirken von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) in den Mittelpunkt musikhistorischer Betrachtungen. (Quelle:www.lernhelfer.de)

CHRISTIAN GOTTFRIED KÖRNER (1756–1831) verfasst die für die klassische Musikästhetik wichtige Abhandlung „Über Charakterdarstellung in der Musik“.

JOSEPH HAYDN (1732–1809) komponiert das Oratorium „Die Schöpfung“ nach einem Text von GOTTFRIED VAN SWIETEN (1733–1803), der wiederum einer Dichtung von JOHN MILTON (1608–1674) folgt. „Die Schöpfung“ markiert einen Höhepunkt in der Gattungsgeschichte des Oratoriums. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Mit der „Entführung aus dem Serail“ führt WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) den Typus des deutschsprachigen Singspiels zum vorläufigen Höhepunkt. Die Premiere am 16.07.1782 in Wien ist ein überwältigender Erfolg und die einzelnen Nummern erlangen in kürzester Zeit einen bis dato kaum bekannten Bekanntheitsgrad.

„Der Barbier von Sevilla“ („Il barbiere di Siviglia“) von GIOVANNI PAISIELLO (1740–1816) entsteht 1782 nach dem Text von CARON DE BEAUMARCHAIS (1732–1799) und wird sowohl zum Vorbild für WOLFGANG AMADEUS MOZARTs (1756–1791) „Figaro“ als auch für GIOACHINO ROSSINIs (1792–1868) „Barbier von Sevilla“. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Die Es-Dur-Sinfonie op. 55 von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) entsteht. Die sogenannte „Eroica“ besticht durch ihren ungewöhnlichen Umfang, ihren programmatischen Bezug als Heldensinfonie auf NAPOLEON (1792–1815) und die Integration von Melodien der französischen Revolutionsmusik.

JEAN PAUL (JOHANN PAUL FRIEDRICH RICHTER, 1764–1825) verbindet in seiner „Vorschule der Ästhetik“ (1804) klassisches und romantisches Musikdenken. JEAN PAULs Dichtung ist Bezugspunkt für

  • ERNST THEODOR AMADEUS HOFFMANN (1776–1822),
  • ROBERT SCHUMANN (1810–1856),
  • GUSTAV MAHLER (1860–1911) u.a.

Zwischen 1804 und1808 arbeitet LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) an der 5. Sinfonie in c-Moll, die sich durch das populäre Dreiton-„Schicksalsmotiv“ und die radikale motivisch-thematischen Vereinheitlichung abhebt. (Quelle: www.lernhelfer.de)

Der deutsche Musiktheoretiker und Komponist JOHANN PHILIPP KIRNBERGER (1721–1783) veröffentlicht sein Hauptwerk „Die Kunst des reinen Satzes in der Musik“. Die von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) beeinflusste Tonsatzlehre geht vom Modell des 4-stimmigen Choralsatzes aus und versteht diesen als Akkordfolge.

JOHANN ADOLF HASSE (1699–1783) komponiert für die Hochzeitsfeierlichkeiten des Erzherzogs FERDINAND VON MAILAND seine letzte Oper „Il Ruggiero“. Mit etwa 56 Opern und 12 Intermezzi gehört HASSE zu den am meisten geschätzten Komponisten seiner Zeit und wichtigsten Vertretern der Opera seria („ernste Oper“) im 18. Jh.

Der englische Komponist und Musikschriftsteller CHARLES BURNEY (1726–1814) beginnt seine Arbeit an einer großangelegten Musikgeschichte. Als erster Band erscheint 1771 ein Bericht über die Musikpraxis in Frankreich und Italien („The Present State of Music in France and Italy“). Dem folgt 1773 die zweibändige Fortsetzung „The Present State of Music in Germany, the Netherlands and United Provinces“.

Ab 1771 komponiert LUIGI BOCCHERINI (1743–1805) vorrangig Streichquintette, die häufig erweiterte Streichquartette mit 2 Violoncelli darstellen und programmatisch-tonmalerische Elemente beinhalten (z.B. Vogelkonzert). (Quelle:www.lernhelfer.de)

Dem englischen Historiografen CHARLES BURNEY (1726–1814) gelingt 1776 mit der fortschrittsorientierten Schrift „A General History of Music“ ein Meilenstein der Musikgeschichtsschreibung.

IGNAZ JAKOB HOLZBAUER (1711–1783) komponiert die deutschsprachige Opera seria „Günther von Schwarzburg“, die 1777 uraufgeführt wird und als erster Versuch einer deutschen Nationaloper verstanden wird. Ein nachhaltiger Einfluss dieses Werks ist in WOLFGANG AMADEUS MOZARTs (1756–1791) „Zauberflöte“ nachweisbar. (Quelle: www.lernhelfer.de)

FRANZ LISZT (1811–1886) komponiert die „Bergsinfonie“ (1848/1849) und begründet damit die Entwicklung der Sinfonischen Dichtung. Die Sinfonische Dichtung ist in der Regel einsätzig und unterliegt einer außermusikalischen, programmatischen, häufig literarischen Idee.

RICHARD WAGNER (1813–1883) verfasst 1851 mit der Schrift „Oper und Drama“ eine programmatische Schrift zu seiner Konzeption vom Gesamtkunstwerk. (Quelle: www.lernhelfer.de)

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791) komponiert 1779 seine „Krönungsmesse“ (KV 317), deren Bezeichnung auf ihre Aufführung anlässlich der Kaiserkrönung in Prag 1791 zurückgeht.

Der russische Komponist DMITRIJ BORTNJANJSKIJ (1751–1825) schreibt 1780 den russisch-orthodoxen A-capella-Gesang „Ich bete an die Macht der Liebe“. Seit 1829 wird diese Komposition in Preußen für den „Großen Zapfenstreich“ verwendet und hat auch heute Gültigkeit. (Quelle: www.lernhelfer.de)

GIUSEPPE VERDIs (1813–1901) Oper „Nabucco“ wird an der „Scala“ in Mailand uraufgeführt und bringt dem Komponisten den internationalen Durchbruch. Besonders populär wird der Freiheitschor „Va pensiero“ („Flieg, Gedanke“).

Die Hochschule für Musik in Leipzig wird unter der Leitung von FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) 1843 gegründet und zum maßstabsetzenden Konservatorium innerhalb der deutschen Musiktradition.

Nach der Melodie eines Volksliedes entsteht 1844 das beim Schlesischen Weberaufstand weitverbreitete Lied „Das Blutgericht“. In eine ähnliche Richtung geht das „Tschech-Lied“, das ebenfalls die rebellische Stimmung im „Vormärz“ vor der Revolution 1848/1849 abbildet. Das „Tschech-Lied“ ist ein kritisch-freches Lied über das Attentat des Bürgermeisters Tschech auf den preußischen König FRIEDRICH WILHELM IV. (1795–1861). (Quelle:www.lernhelfer.de)

Johann Baptist Strauss war ein österreichisch-deutscher Kapellmeister und Komponist und wurde als „Walzerkönig“ international geschätzt.
01. Sounds of Spring Waltz, Op. 410 02. Viennese Waltz, Op. 307 03. Backgammon Polka, Op. 214 04. Radetzky March, Op. 228 05. Blue Danube, Op. 314 06. Pizzicato Polka, Op. 449 07. The Gypsy Baron Quadrille, Op. 422 08. Polka-Mazurka, Fata Morgana, Op. 330 09. In Krapfenvale, Op. 336 10. A woman's heart, Op. 166 11. Feast of Fire, Polka, Op. 269 12. Artist's Life, Op. 316 13. Hunting Polka, Op. 373 14. You are my treasure, Op. 418 15. Polka thunder and lightning, Op. 324 16. Vienna, woman and song, Op. 333

 

Franz Joseph Haydn war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik.

1. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - I. Allegro Assai 2. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - II. Adagio 5:51 3. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - III. Minuetto 14:34 4. Symphony no. 45 in F# min (Farewell) - IV. Finale 18:40 5. Symphony no. 46 in B major - I. Vivace 26:21 6. Symphony no. 46 in B major - II. Poco Adagio 35:12 7. Symphony no. 46 in B major - III. Allegretto 40:59 8. Symphony no. 46 in B major - IV. Presto e scherzando 43:54 9. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - I. Allegro 48:13 10. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - II. Adagio 54:29 11. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - III. Minuetto 1:06:07 12. Symphony no. 48 in C major (Maria Theresia) - IV. Allegro 1:11:16 13. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - I. Adagio 1:14:35 14. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - II. Adagio 1:22:50 15. Symphony no. 49 in F minor (La Passione) - III. Minuetto 1:28:00 16. Symphony no. 49 in F Minor (La Passione) - IV. Presto 1:32:26 17. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - I. Allegro 1:35:57 18. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - II. Poco adagio 1:41:24 19. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - III. Minuetto 1:49:40 20. String Quartet No. 3 in C, Op. 76 (Emperor) - IV. Finale 1:54:37 21. Minuetto I Trio 1:59:03 22. Minuetto II 2:00:56 

 

Der „Freischütz“ von CARL MARIA VON WEBER (1786–1826) wird im neuen Schinkelschen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt und zu einem nationalen Triumph. Vor allem der „Jägerchor“ und der Brautchor „Wir winden dir den Jungfernkranz“ werden zu Schlagern. Die neuartige Instrumentation, insbesondere im „Wolfsschlucht“-Finale, beeinflusst viele zeitgenössische Komponisten, z.B. HECTOR BERLIOZ (1803–1869).

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) arbeitet ab 1822 an der 9. Sinfonie, deren großangelegtes Chorfinale nach dem Text „Ode an die Freude“ von FRIEDRICH VON SCHILLER (1759–1805) zum Inbegriff für die Vokalsinfonie des 19. und 20. Jh. wird. BEETHOVEN vollendet das Werk 1824.

FRANZ SCHUBERT (1797–1828) komponiert die Sinfonie h-Moll (1822), die auch die „Unvollendete“ genannt wird und erst 1865, also nach seinem Tod uraufgeführt wird. (Quelle: www.lernhelfer.de)

Die Niederrheinischen Musikfeste entwickeln sich zu Prototypen der bürgerlichen Musikfeste mit großen Chorvereinigungen.

Ab 1818 entstehen zahlreiche Balladen („Die Uhr“, „Erlkönig“, „Prinz Eugen“ u.a.) von CARL LOEWE (1796–1869). Die Ballade ist eine Ausprägung des Sololiedes, die besonders für die bürgerliche Hausmusik bedeutsam wird.

CARL MARIA VON WEBER (1786–1826) komponiert die programmatische Walzerfolge „Aufforderung zum Tanz“ (1804), die sich zum Modell für den Konzertwalzer und zum Vorbild für den typischen Aufbau des Wiener Walzers entwickelt. (Quelle:/www.lernhelfer.de)

ROBERT SCHUMANN (1810–1856) gründet die „Neue Zeitschrift für Musik“.

Das Klavierstück „Lyon“ aus dem „Album d’un voyageur“ („Reisetagebuch“) von FRANZ LISZT (1811–1886) entsteht als Erinnerung an den Weberaufstand in Lyon.

1835–1838 werden die „Vorlesungen über die Ästhetik“ von GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL (1770–1831) veröffentlicht. Die Publikation folgt den Vorlesungen, die HEGEL seit 1820 in Berlin hält und in denen er die Musik in die Gesamtentwicklung der Künste systematisch einbettet.

ALBERT LORTZING (1801–1851) schreibt 1837 die komische Oper „Zar und Zimmermann“, die noch heute zum Standardrepertoire des deutschen Musiktheaters gehört.

In der „Ästhetik der Tonkunst I“ (1837) unternimmt FERDINAND GOTTHELF HAND (1786–1851) den Versuch, die Musik als Tonkunst zu beschreiben. Band II erscheint 1841 in Jena.

ADOLF BERNHARD MARX (1795–1866) veröffentlicht 1837 den ersten von vier Bänden seiner Schrift „Die Lehre von der musikalischen Komposition, praktisch-theoretisch“. Bis ins 20. Jh. hinein wird das Kompendium mehrfach neu aufgelegt und gehört zu den Grundsteinen der Musikwissenschaft. (Quelle: www.lernhelfer.de)

CHARLES GOUNOD (1818–1893) entnimmt in seiner Komposition „Ave Maria“ (Zusatztitel: „Méditation sur le premier Prélude de Piano de S. Bach“) die Oberstimmenkontur von JOHANN SEBASTIAN BACHs (1685–1750) erstem Präludium aus dem „Wohltemperierten Klavier“. Die Melodie, die GOUNOD zunächst für Violine und Klavier, später für Gesang aussetzt, erfreut sich großer Beliebtheit und ist weitverbreitet.

Der einflussreiche Musikkritiker EDUARD HANSLICK (1825–1904) kritisiert in der Abhandlung „Vom Musikalisch-Schönen. Ein Beitrag zur Revision der Tonkunst“ (1854) die Gefühls- und Inhaltsästhetik vieler zeitgenössischer Komponisten.

Die „Klaviersonate h-moll“ von FRANZ LISZT (1811–1886) wird 1854 veröffentlicht. Die Klaviersonate, die LISZT 1852/1853 komponiert hat, ist eine großangelegte und zukunftsweisende einsätzige Sonate. (Quelle: www.lernhelfer.de)

italienischer Mathematiker und Astronom

geboren: 25. Januar 1736 in Turin
gestorben: 10. April 1813 in Paris

Senator von Frankreich
1801 Auswärtiges Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften;
1808 Auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Lagrange besuchte das Turiner Kolleg, wo er mit siebzehn das erste mathematische Interesse zeigte, nachdem er zufällig auf eine Veröffentlichung Edmund Halleys stieß. In der Schule interessierte sich Lagrange schließlich mehr für Mathematik, speziell die Geometrie. Er brachte sich innerhalb eines Jahres das gesamte Wissen eines vollständig ausgebildeten Mathematikers seiner Zeit bei.

Mit 19 Jahren erhielt er einen Lehrstuhl für Mathematik an der Königlichen Artillerieschule in Turin. Hier veröffentlichte er seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten über Differentialgleichungen und Variationsrechnung.
Dem Ruf Friedrichs II. von Preußen folgend ging Lagrange 1766 als Nachfolger von Leonhard Euler als Direktor an die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften nach Berlin.
Ab 1795 lehrte er für kurze Zeit an der École Normale Supérieure und trat in das neu gegründete Institut de France ein. Ab 1797 lehrte er an der École polytechnique.

Lagrange begründete die analytische Mechanik (Lagrange-Formalismus mit der Lagrange-Funktion), die er 1788 in seinem berühmten Lehrbuch Mécanique analytique darstellte. Weitere Arbeitsgebiete waren das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik (Lagrange-Punkte), die Variationsrechnung und die Theorie der komplexen Funktionen. Er leistete Beiträge zur Gruppentheorie (bevor diese als eigener Forschungszweig existierte) und zur Theorie der quadratischen Formen in der Zahlentheorie. In der Analysis ist die lagrangesche Darstellung des Restgliedes der Taylor-Formel und in der Theorie der Differentialgleichungen die Lagrange-Multiplikatorenregel bekannt.

Lagrange ist im Panthéon aufgebahrt. Er ist namentlich auf dem Eiffelturm verewigt.

Der italienische Schriftsteller FRANCESCO ALGAROTTI (1712–1764) fordert in seiner Studie über die Oper „Saggio sopra l’opera in musica“ eine Vereinfachung und Reform der Opera seria. Seine kritische Analyse der zeitgenössischen italienischen Oper gilt als Vorläufer der Opernreform von CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787).

1755–1762 schreibt CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714–1788) seine „Berliner Sinfonien“, die aus neun Werken für Streicher, Bläser sowie Cembalo-Generalbass bestehen. Die Kompositionen sind dreisätzig (Schnell-Langsam-Schnell) angelegt und enthalten ältere Concerto- sowie neuere Sonaten-Merkmale.

CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714–1788) veröffentlicht 1760 eine Sammlung mit sechs Sonaten für Klavier mit veränderten Reprisen. Die Reprisen zeichnen sich durch kunstvolle Verzierungen aus, die BACH in die Gesamtkomposition integriert.

Die „Messe des Morts“ von FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) wird 1760 mit 200 Musikern uraufgeführt.

(Quelle:www.lernhelfer.de)

In den Sinfonien Nr. 42–47 erweitert JOSEPH HAYDN (1732–1809) seinen ab 1765 entwickelten klassischen viersätzigen Sinfonietypus durch programmatische Ausrichtung. So verwendet HAYDN z.B. in der berühmten „Abschiedssymphonie“ von 1772 (Nr. 45) die ungewöhnliche, als „negativ” empfundene Tonart fis-moll.

JOSEPH HAYDN (1732–1809) prägt in den „6 Streichquartetten op. 20“ durch die experimentelle Synthese verschiedener zeitgenössischer Stile das klassische Streichquartett. Nicht zuletzt durch HAYDNs umfangreiches Schaffen avanciert das Streichquartett neben der Sinfonie zur führenden Gattung der Wiener Klassik.

Die Reformoper „Iphigénie en Aulide“ von CHRISTOPH WILLIBALD RITTER VON GLUCK (1714–1787) wird 1774 in Paris uraufgeführt. 1779 schreibt GLUCK mit „Iphigénie en Tauride“ eine Fortführung, die als meisterhafte Zusammenfassung seiner gesamten Reform- und Erneuerungsbestrebungen gilt. (Quelle: www.lernhelfer.de)

FRANZ SCHUBERT (1797–1828) vertont die Gedichte von WILHELM MÜLLER (1794–1827) in seinem Liederzyklus „Die Winterreise“ (1827).

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) führt 1829 mit der Berliner Singakademie die „Matthäuspassion“ von JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750) das erste Mal nach BACHs Tod wieder auf und leitet damit die Wiederentdeckung der Werke BACHs ein.

HECTOR BERLIOZ (1803–1869) komponiert die „Symphonie fantastique“ („Fantastische Sinfonie“) (1830), die als Umbruchs- und Modellwerk einer „Schwarzen Romantik“ gilt. In allen fünf Sätzen tritt die sogenannte Idée fixe („fixe, unveränderliche Idee“) auf. Als Idée fixe bezeichnet BERLIOZ das Hauptthema im 1. Satz, das er in abgewandelter Form auch in den anderen vier Sätzen verwendet. (Quelle: www.lernhelfer.de)

Sir Isaac Newton war ein englischer Physiker, Astronom und Mathematiker an der Universität Cambridge und Leiter der Royal Mint.

Sir Isaac Newton [ˌaɪzək ˈnjuːtən] (* 25. Dezember 1642jul. / 4. Januar 1643greg. in Woolsthorpe-by-Colsterworth in Lincolnshire; † 20. März 1726jul. / 31. März 1727greg. in Kensington)[1] war ein englischer PhysikerAstronom und Mathematiker an der Universität Cambridge und Leiter der Royal Mint. Wie erst später öffentlich bekannt wurde, beschäftigte er sich ebenfalls mit theologischen, historischen und alchemistischen Untersuchungen.

Isaac Newton ist der Verfasser der Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, in denen er mit seinem Gravitationsgesetz die universelle Gravitation beschrieb und die Bewegungsgesetze formulierte, womit er den Grundstein für die klassische Mechanik legte. Fast gleichzeitig mit Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte Newton die Infinitesimalrechnung. Er verallgemeinerte das binomische Theorem mittels unendlicher Reihen auf beliebige reelle Exponenten. Bekannt ist er auch für seine Leistungen auf dem Gebiet der Optik: die von ihm verfochtene Teilchentheorie des Lichtes und die Erklärung des Lichtspektrums.

Aufgrund seiner Leistungen, vor allem auf den Gebieten der Physik und Mathematik (siehe Geschichte der PhysikGeschichte der Mathematik), gilt Sir Isaac Newton als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Die Principia Mathematica werden als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Werke eingestuft.

Eine Sammlung von Schriften, im Bestand der National Library of Israel, zu theologischen und alchemistischen Themen wurde 2015 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.

Schweizer Mathematiker und Universalgelehrter

Geboren am 15. April 1707 in Basel als Sohn eines Pfarrers, studierte Leonhard Euler an der Universität Basel zunächst Philosophie und Theologie, bevor er sich dem Studium der Mathematik bei Johann Bernoulli zuwandte. Nachdem der Versuch in Basel eine Professur zu erhalten gescheitert war, folgte er 1727 einem Ruf an die zwei Jahre zuvor eröffnete St. Petersburger Akademie der Wissenschaften. Zunächst wirkte er hier als Adjunkt, ab 1730 als Professor für Physik und nach der Rückkehr Daniel Bernoullis nach Basel im Jahre 1733 als Professor für Mathematik.

Arbeit an der Preussischen Akademie der Wissenschaft

In den politischen Wirren von 1741 nahm Euler ein Angebot von Friederichs II. von Preussen an und übersiedelte nach Berlin, wo er einen wesentlichen Anteil am Aufbau der Preussischen Akademie der Wissenschaften leistete. Hier bekleidete Euler das Amt des Direktors der Mathematischen Klasse, pflegte aber weiterhin enge Kontakte mit St. Petersburg. Unzufrieden mit seiner Behandlung durch Friedrich II., nahm Euler 1766 den erneuten Ruf an die St. Petersburger Akademie, der im Namen der Zarin Katharina II. erfolgt war, an. Trotz einer schweren Augenkrankheit, die zu einer vollständigen Erblindung führte, blieb er bis zu seinem Tod am 18. September 1783 überaus produktiv und übte einen massgeblichen Einfluss auf die Tätigkeit der Akademie aus.

Dokument

Exlibrisstempel «R. Wolf» aus: Leonhard Euler: Vollständige Anleitung zur Algebra. St. Petersburg: bei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, 1771, Titelseite. ETH-​Bibliothek, Alte und Seltene Drucke, Rar 4961.

Werke

Leonhard Euler gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker überhaupt. Er verfasste über 900 Arbeiten, davon rund 40 Monografien. Die Bandbreite seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist heute unvorstellbar. Euler lieferte massgebliche Beiträge zur Algebra (Zahlentheorie, Analysis), Mechanik und Physik, Geometrie und Trigonometrie, Astronomie, Schiffbau, Artillerie und Architektur sowie Philosophie, Musiktheorie und Theologie. Euler gilt als Begründer der Analysis. In seinem Grundlagenwerk Introductio in analysin infinitorum wurde zum ersten Mal der Begriff der «Funktion» verwendet. Entsprechend geht ein grosser Teil der modernen mathematischen Symbolik auf Euler zurück. Zudem wurden nach Euler zahlreiche mathematische Phänomenecall_made benannt.

Zeichnung einer Turbine

J. Ackeret: Untersuchung einer nach den Euler’schen Vorschlägen (1754) gebauten Wasserturbine, in: Schweizerischen Bauzeitung, Band 123 (1944), Nr.1, S. 3.

Die Euler-​Turbine

Dabei war er seiner Zeit weit voraus, wie das Beispiel der Euler-​Turbine zeigt. Die rein theoretischen Berechnungen Eulers aus dem 18. Jahrhundert versuchte der bekannte Aerodynamiker Jakob Ackeret 1944 an der ETH Zürich in die Praxis umzusetzen. Die bei der Firma Escher-​Wyss nachgebaute Turbine wies einen respektablen Wirkungsgrad auf, wie der Artikel von Ackeret in der Schweizerischen Bauzeitungcall_made zeigt.

Die unglaubliche Produktivität Eulers beschäftigt die Mathematiker noch heute. Bei der Gesamtausgabe handelt es sich um ein Jahrhundertwerk der Schweizerischen Akademie der Wissenschaftencall_made, das noch immer nicht abgeschlossen ist.

Bestand

Die ETH-​Bibliothek besitzt zahlreiche zeitgenössische und moderne Ausgaben von Eulers Werken. Über das Suchportal der ETH-​Bibliothek sind Monografien such-​ und bestellbar. Die unselbständigen Abhandlungen sind in den Opera Omnia zu finden. 12 Monographien sind auch als E-​Texte elektronisch verfügbar.

 

1789 entsteht das mit aufpeitschendem Text und Gestus versehene Revolutionslied „Ça ira“ („So wird’s gehen“).

DANIEL GOTTLIEB TÜRK (1750–1813) verfasst das Lehrstück „Clavierschule oder Anweisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende“ und verbindet Klaviertechnik mit allgemeiner Musiklehre.

FRANÇOIS-JOSEPH GOSSEC (1734–1829) komponiert 1790 die christliche Hymne „Te Deum“ für die Jahrestagsfeier der Erstürmung der Bastille am 14. Juli 1790. Durch die Begleitung von Blasorchester und durch große Chöre ist dieser Revolutionsgesang speziell für die Aufführung im Freien konzipiert.

Der österreichische Komponist und Musiktheoretiker JOHANN GEORG ALBRECHTSBERGER (1736–1809) verfasst die Lehrschrift „Gründliche Anleitung zur Komposition“. 1794–1795 wird ALBRECHTSBERGER der Lehrer von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827). (Quelle:www.lernhelfer.de)

CARL FRIEDRICH ZELTER (1758–1832) gründet die Berliner Liedertafel, die zum Vorbild für den vereinsmäßig organisierten Männergesangsverein avanciert.

ERNST THEODOR AMADEUS HOFFMANN (1776–1822) entwickelt in der berühmten Rezension von LUDWIG VAN BEETHOVENs (1770–1827) 5. Sinfonie die Vorstellung vom Vorrang der Instrumentalmusik weiter zur Idee der absoluten Musik. Die absolute Musik soll nicht nur von begrifflichen Zugaben wie Text oder Programm entbunden sein, sondern vor allem auch außerhalb funktionaler Zusammenhänge (z.B. Unterhaltung, Tanz) stehen und nur aus sich selbst heraus sprechen. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Der spanische Komponist und Gesangslehrer SEBASTIÁN DE YRADIER (auch IRADIER, 1809–1865) schreibt mit „La Paloma“ (1860) einen bis heute populären Welthit, der in diversen Sammlungen in Barcelona und Paris veröffentlicht wird.

Der deutsche Physiker und Physiologe HERMANN VON HELMHOLTZ (1821–1894) begründet mit der Abhandlung „Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik“ (1863) die musikalische Akustik und Tonpsychologie.

RICHARD WAGNERs (1813–1883) „Tristan und Isolde“ wird 1865 in München uraufgeführt. Das Bühnenwerk wird aufgrund seiner Harmonik ein epochemachendes Werk und ist berühmt für den Tristan-Akkord, einem Vierklang, bestehend aus der Schichtung von Tritonus, großer Terz und Quarte.

Als Trost über den von Österreich verlorenen Krieg gegen Preußen (1866) komponiert JOHANN STRAUSS (Sohn, 1825–1899) den Walzer „An der schönen blauen Donau“. Die erste Version (1867) hat STRAUSS für Singstimmen und Orchester ausgesetzt und dem Wiener Männer-Gesangs-Verein gewidmet. Der „Donauwalzer“ wird zum kommerziell erfolgreichsten Stück der Familie STRAUSS und erfährt in kürzester Zeit eine internationale Verbreitung.

Die Ballettoper „Il Guarany“ von CARLOS GOMES (1839–1896) wird 1870 an der Mailänder „Scala“ uraufgeführt und ist eine der ersten lateinamerikanischen Opern. (Quelle:www.lernhelfer.de)

Akkordeon was für eine Leidenschaft - italienisches Akkordeon

00:00:00 BINO (VALZER) 00:03:07 CHIOCCIA (MAZURKA) 00:05:51 GOMEZ DRITO (TANGO ARGENTINO) 00:09:03 CURVA (MAZURKA) 00:11:49 STAFFA (MAZURKA) 00:14:29 MISTERO (VALZER) 00:17:36 MOLINA (POLKA) 00:20:04 NELLA (MAZURKA) 00:22:53 NEDO (VALZER) 00:26:16 OLINDA (MAZURKA) 00:29:24 RIBBON (FOX TROT) 00:31:49 SCACCO (VALZER) 00:35:03 SPORTIVA (POLKA) 00:38:01 TANIA (MAZURKA) 00:40:34 IONE (MAZURKA) 00:43:29 BANDESSA (POLKA) 00:46:40 BIX FOX (FOX TROT) 00:48:58 TOREADOR (PASO DOBLE) 00:51:40 CARLETTO (VALZER) 00:54:47 RICOTTA (MAZURKA) 00:58:11 SANTAL (TANGO ARGENTINO) 01:01:07 ANTONIETTA (TARANTELLA) 01:03:47 VALLETTA (POLKA) 01:06:45 VILLETTA (POLKA) 01:09:44 MERAVIGLIOSO (VALZER) 01:13:42 ERBITTER (VALZER)