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Der kunsthistorische Begriff Düsseldorfer Malerschule[1] bezeichnet eine Gruppe von Malern, die vor allem im 19. Jahrhundert – genauer von 1819 bis 1918 – an der Königlich-Preußischen Kunstakademie in Düsseldorf ausgebildet worden waren, dort gelehrt, von Lehrern der Kunstakademie Privatunterricht genommen oder im nahen Umfeld der Kunstakademie gewirkt hatten.[2]
Die ersten Akademiedirektoren Peter von Cornelius und Wilhelm von Schadow prägten die anfänglich engere Ausrichtung der Lehranstalt im Sinne einer Künstlergemeinschaft nazarenischen Typs, die einer religiös und idealistisch fundierten Historien- und Monumentalmalerei den Vorrang gab. Unter dem Einfluss des Vormärz erweiterte sich das Programm der Akademie und ihres künstlerischen Umfeldes aber schon bald in der Breite romantischer und weiterer Strömungen, so dass auch einer realistischen, gesellschaftskritischen Kunstauffassung sowie der Landschafts- und Genremalerei mehr Raum und Geltung zukamen. Unter den Bildthemen und Stilen der Malerschule sind „Historienmalerei, Landschaft, Genre und Stillleben in allen Facetten vertreten“, die in der „bürgerlich bestimmten Kunst des 19. Jahrhunderts eine Rolle gespielt haben“.[3] Durch Rezensionen, Veröffentlichungen und Ausstellungen, durch die Verbreitung der Werke über den internationalen Kunstmarkt, durch Reisen, weitverzweigte freundschaftliche und familiäre Verbindungen sowie durch die teilweise globalen schulischen und beruflichen Karrieren ihrer Protagonisten strahlte das Schaffen der Düsseldorfer Malerschule weit aus, vor allem im Zeitraum zwischen 1830 und 1870, durchaus aber auch in späteren Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Weltweit gaben die in Düsseldorf geschulten Maler ihre künstlerischen Techniken, Haltungen, Lehrmethoden, Sujets, Topoi und Diskurse weiter, in anderen Kunstakademien und in den aufkommenden Künstlerkolonien. Insbesondere die Düsseldorfer Landschafts- und Genremalerei war viele Jahre führend und stilbildend.[4]


Das monumentale Reiterstandbild Friedrichs des Großen am Forum Fridericianum im Berliner Ortsteil Mitte erinnert an den preußischen König Friedrich II.
Geschaffen in den Jahren 1839–1851 von Christian Daniel Rauch, zählt es zu den bedeutendsten Werken der Berliner Bildhauerschule und markiert den Übergang vom Klassizismus zum Realismus. Die insgesamt 13,50 m hohe Bronzeplastik zeigt den mit Uniform, Hermelin und Dreispitz bekleideten Alten Fritz zu Pferd über einem mehrfach gestuften Sockel mit Bildnissen der wichtigsten Feldherren, Staatsmännern, Künstlern und Wissenschaftlern seiner Zeit.

Auguste Joseph Bracquemond, genannt Félix Bracquemond (* 22. Mai 1833 in Paris; † 29. Oktober 1914 in Sèvres, Département Hauts-de-Seine) war ein französischer Maler, Grafiker und Porzellanmaler. Mit seinen neuen Methoden der Radierung regte der mit zahlreichen impressionistischen Malern bekannte Künstler etwa Édouard Manet, Edgar Degas und Camille Pissarro an, sich dieser Technik zu bedienen.




















